Gelsenkirchen liegt im Ruhrgebietsvergleich bei der Erfüllung der U3-Betreuungsquote in der Spitzengruppe (Platz 3). Das geht aus den Zahlen hervor, die Ute Schäfer, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen jetzt veröffentlicht hat. Für das nächste Kindergartenjahr 2013/2014 stehen danach in Gelsenkirchen 2242 Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren zur Verfügung. Das Ministerium errechnet daraus eine Betreuungsquote von 35,7 Prozent und bezogen auf den gesetzlichen Anspruch sogar insgesamt 51,7 Prozent.

„Die Zahlen zeigen, dass wir bei dem Ausbau der U3-Betreuung den richtigen Weg gegangen sind“, kommentiert Oberbürgermeister Frank Baranowski das Ergebnis.

Das Angebot der Verwaltung hat sich vom Jahr 2007 von 48 Einrichtungen auf 62 Einrichtungen vergrößert. Und die Versorgungsquote für die unter Dreijährigen hat sich damit bis heute mehr als verdreifacht.

Angebot an 17 Standorten

Neben 62 eigenen Maßnahmen hat die Stadt das neue Angebot der Großtagespflegestellen an zwölf Standorten in Gelsenkirchen etabliert und wird dieses Angebot bis zum Ende des Jahres auf 17 Standorte erweitern. 26 Maßnahmen bei freien Trägern wurden durch die Verwaltung in den vergangenen drei Jahren finanziell unterstützt.

Baranowski: „All die genannten Anstrengungen werden unternommen, nicht nur weil zum 1. August 2013 der Rechtsanspruch auf eine Betreuung auf die unter dreijährigen Kinder realisiert wird, sondern weil Gelsenkirchen das Angebot der Betreuung von unter Dreijährigen als einen wichtigen Bestandteil in dem Ausbau einer nahtlosen Präventionskette sieht. Darüber hinaus eröffnet die gute qualitative Betreuung jungen Eltern die Möglichkeit, einer Berufstätigkeit nachzugehen und die Kinder gut betreut zu wissen.“

Das zur Verfügung stehende Angebot lässt allerdings keine Aussage darüber zu, wie viele Eltern tatsächlich ihr Kind in eine Betreuung geben möchten.