Die Gastgeber haben einen facettenreiches Bilderbuch des Humors aufgeschlagen. Neben erwähnten Konterfeis im Knebelstil gab es eine filmische Hommage an den Ur-Komiker des Reviers. „Ja, hier ist Tegt-meier in Gelsenkirchen.“

Jürgen von Manger in seinen Paraderollen in der Partnervermittlung oder als Schwiegermuttermörder – einfach wunderbar. Im nicht vorhandenen Comedy-Städteranking würde emschertainment-Geschäftsführer Prof. Dr. Helmut Hasenkox Gelsenkirchen weit oben ansiedeln, sagte er bei der von Christopher Schmitt moderierten Talk-Runde. Neben Hasenkox auf dem Sofa: OB Frank Baranowski und Schauspieler Ralf Richter. Die Entwicklung der Gagen beschrieb der emschertainment-Chef so: „Für das, was Herbert Knebel früher hier bekommen hat, würde er heute nicht mal ans Telefon gehen.“ Baranowski, bekennender Fan von Hans-Dieter Hüsch und Hagen Reth-er, hält Comedy für einen etablierten Bestandteil der Gelsenkirchener Kulturszene. Richter verriet, dass der Kalle Grabowski nicht seine Lieblingsrolle war, sondern die in „Rote Erde“. Schauspieler und Regisseur Ulrich Penquitt erinnerte später an den Schriftsteller Michael Klaus, dessen Todestag sich im Juni zum fünften Mal jährt. Penquitt las die Geschichte „Südlich der Wirklichkeit“ aus Klaus’ Tagebuch. Eine Reisegeschichte mit erstaunlichem Ende. Und dann stemmte eine Heerschar von Helfern die logistische Herausforderung: Umbau fürs Büfett inmitten der Gäste. Auch das ist Revier: Man rückt zusammen, bis alles passt.