Das Brautpaar aus Anatevka gibt sich in der Sparkasse das „Ja-Wort“: Die Originalkostüme aus der MiR-Inszenierung von Peter Hailer sind bis zum 15. Februar in der Sparkassen-Hauptstelle, Sparkassenstraße 3, zu sehen.
Wenn Zeitel, Tochter des Milchmanns Tevje, dem Schneider Mottel das Ja-Wort gibt, zählt das zu den Höhepunkten des Musicals „Anatevka“ im Musiktheater im Revier. Entsprechend feierlich sind die Kostüme des von Judith Jakob und E. Mark Murphy dargestellten Brautpaares, die nun aus der Nähe bestaunt werden können: in der Sparkassen-Hauptstelle, bis kurz vor dem ersten Aufführungstermin am 23. Februar.
Die von Uta Meenen entworfenen Kostüme verraten viel über jüdische Traditionen und Geschichte zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Eine Hochzeit war unter den ärmlichen Lebensbedingungen in einem osteuropäischen „Stetl“, wie es Anatevka darstellt, ein feierlicher Höhepunkt, weil sie etwas war, das in die Zukunft wies, neues Leben hervorbringen sollte und den Menschen so Hoffnung machte. Das drückt auch die festliche Kleidung aus: Der Bräutigam trägt einen schwarzen Anzug – dazu als rituelle Bekleidung den Tallit, einen Gebetsschal, und als Kopfbedeckung die „Kippa“, die in der jüdischen Tradition Ehrfurcht vor dem Herrn ausdrückt. Unerlässlich für eine jüdische Braut ist der Schleier, mit dem sie bis zum Abschluss der Trauungszeremonie ihr Gesicht bedeckt, um dann den Bräutigam und auch die Hochzeitsgesellschaft mit ihrer Schönheit zu überraschen.
Anlässlich der Wiederaufnahme des Musicals in den Spielplan verlost die Sparkasse Gelsenkirchen, Premium-Partner des MiR, drei mal zwei Eintrittskarten für die letzte Aufführung am 21. April. Teilnahmekarten liegen in der Hauptstelle der Sparkasse aus.
Das späteste Abgabedatum ist der 15. Februar.