Gelsenkirchen. Als langjähriger Vorsitzender des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) und heutiger Ehrenpräsident des Spediteurverbandes wurde Hermann Grewer jetzt in Berlin eine besondere Ehrung zuteil. Er bekam aus den Händen von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer das Verdienstkreuz 1. Klasse.
In Essen wurde die Spedition Grewer gegründet, in Erle an der Dieselstraße ist sie in den späten 1970er Jahren groß geworden. Ans Steuer kam Hermann Grewer junior im Unternehmen 1969, vier Jahre nach dem Tod seines Vaters. Grewer, Jahrgang 1943, spezialisierte den Betrieb auf Silofahrzeuge und wurde nicht nur erfolgreicher Unternehmer, sondern auch erfolgreicher Funktionär und Lobbyist.
Als langjähriger Vorsitzender des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) und heutiger Ehrenpräsident des Spediteurverbandes wurde Grewer jetzt in Berlin eine besondere Ehrung zuteil. Er bekam aus den Händen von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer das Verdienstkreuz 1. Klasse. „Das Denken an andere und das Handeln für andere war und ist stets Verpflichtung und hohes Gut“, beschrieb der CSU-Politiker das Wirken von Grewer.
Langjähriges Engagement
Der Bundesverkehrsminister würdigte vor allem das langjährige Engagement Grewers in den Bereichen Transport und Verkehr. Besonders hervorzuheben seien seine Verdienste bei der Förderung der Aus- und Weiterbildung im Transportlogistikgewerbe, der Verbesserung der Arbeitsbedingungen des Fahrpersonals sowie der Mitbegründung der Logistics Alliance Germany, die den Logistikstandort Deutschland in der Welt bekannt machen soll. Darüber hinaus, so Ramsauer, wirkte er maßgeblich an den Planungen für eine ökologisch wie ökonomisch verträgliche Fortentwicklung der LKW-Maut mit und setzte sich für nachhaltige Kraftstoffe und Fahrzeugkonzepte im LKW-Bereich ein.
Insgesamt führte Hermann Grewer 17 Jahre lang ehrenamtlich als Präsident den BGL, im Herbst 2012 übergab er aus Altersgründen das Amt an Adalbert Wandt. Ein Minister hat Hermann Grewer übrigens schon einmal ausgezeichnet. Am 15. Dezember 2008 überreichte ihm Oliver Wittke – der Gelsenkirchener war damals NRW-Verkehrsminister – das Verdienstkreuz am Bande.