Noch soll es ja nicht beschlossen sein. Aber wenn die Agentur für Arbeit tatsächlich alle Arbeitssuchenden, die einen neuen Antrag auf Arbeitslosengeld stellen wollen, nach Gelsenkirchen Süd zitieren will, dürfte das für ordentlich Unmut sorgen. Von Resse, Scholven oder Bülse bedeutet das eine echte Himmelfahrt. Für Menschen, die noch in Arbeit sind und nur den Antrag schon rechtzeitig stellen wollen, ist das ein erheblicher zeitlicher Aufwand. Und für jene, die wegen der Arbeitslosigkeit mit großen finanziellen Problemen zu kämpfen haben, ist es eine finanzielle Belastung. 5 Euro kostet die Fahrt von Scholven in die City und zurück. Mit dem Fahrrad wäre das im Winter wohl nicht jedem zumutbar. Eine zumindest für Außenstehende denkbare Alternative: Mitarbeiter aus der Agentur in Süd vorübergehend in Buer einzusetzen.

Wie auch immer: Im Sinne der Menschen, die ihren Job verloren haben, bleibt nur zu hoffen, dass es wirklich nur um eine vorübergehende Teilschließung geht bzw. es gar nicht erst dazu kommt.