Gelsenkirchen. Gelsenwasser will den Übergang ins Schul- und Berufsleben in Gelsenkirchen erleichtern.

Bildung fördern als nachhaltige Wertschöpfung – das hat sich Gelsenwasser mit dem Projekt „von klein auf“ auf die Fahnen geschrieben. Seit dem Frühjahr 2012 greift das Gelsenkirchener Unternehmen Kindergärten und Schulen finanziell unter die Arme, um den Übergang von der frühkindlichen Betreuung zur Schule, von der Grundschule zur weiterführenden Schule sowie den Schritt in die Berufsausbildung oder den Weg zum Abitur zu erleichtern. Im Topf: 500.000 Euro pro Jahr. Dauer: vier Jahre.

„Es ist elementar wichtig, dass Kinder und Jugendliche wissen, was sie im Leben erwartet, sei es beim Übergang von einer Schulform in die nächste, sei es beim Schritt ins Berufsleben“, sagt Felix A. Wirtz, Sprecher von Gelsenwasser. Und weil zwischen Anspruch und Wirklichkeit oftmals große Lücken klaffen – auch und gerade bei Kindergärten und Schulen – übernimmt Gelsenwasser die Rolle des stillen Weichenstellers.

Schüler erarbeiten praxisnahe Vorsätze

Ein Beispiel dafür ist der „Schülerkiosk“ der Hauptschule Eppmannsweg in Hassel. Durch den Betrieb sollen sich die Schüler Verhaltensweisen erarbeiten, die in der Arbeitswelt vorausgesetzt werden – also „Pünktlichkeit, Disziplin, vorausschauende Planung“, so Wirtz weiter. Die Teilnehmer diskutieren ihre Erfahrungen in der neuen Rolle und erkennen eigene Stärken im Unternehmensalltag. Der Schwerpunkt werde auf den Transfer der Erkenntnisse in den Schulalltag gelegt. Die Schüler erarbeiten praxisnah Vorsätze, wie sie ihre Schulleistungen sowie ihr Verhalten in der Schule verbessern können, um auf den Beruf optimal vorbereitet zu sein.

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Ein weiteres Beispiel ist die Aktion „Kleine Forscher“ des Evangelischen Kinderhauses in Ückendorf. Hier werden die Mädchen und Jungen in Zusammenarbeit mit einer Chemielehrerin an die naturwissenschaftlichen Phänomene des Alltags herangeführt. Hierzu wird ein Forscherlabor als feste Einrichtung im Kinderhaus angestrebt. Die Kinder sollen hier „selbsttätig forschen, Erfahrungen sammeln und sich kreativ mit (schulischen) Fragestellungen auseinandersetzen“.

Förderberechtigt sind zum Beispiel Kindergärten, Grundschulen und allgemeinbildende, weiterführende Schulen bis zur Sekundarstufe I aus insgesamt 75 Kommunen im Versorgungsgebiet des Unternehmens. Die Bewerbungsfrist für die erste Jurysitzung 2013 endet am 20. März 2013.