Gelsenkirchen.
Der Saal „Timmendorfer Strand“ des Maritim-Hotels war mit 240 Tänzerinnen und Tänzern sehr gut gefüllt. Sie saßen an runden Tischen und waren dem Anlass entsprechend festlich gekleidet. Ein „Muss“ für den Blau-Weiß-Ball. Nicht nur für Mitglieder des TSC ist diese Veranstaltung der Tanz-Höhepunkt des Jahres. Auch Gäste und Anfänger sind immer herzlich willkommen. „Es muss sich niemand verstecken. Auch wenn er nicht gut tanzen kann“, sagt der erste Vorsitzende Michael Zwadlo.
Unterhaltung und Sport
Zum 14. Mal fand der Ball am Samstagabend statt, traditionsgemäß im Maritim-Hotel. Der Saal hätte zwar noch Platz für weitere Gäste geboten, doch der TSC Blau-Weiß legt viel Wert auf genügend Raum, um die Tanzfreiheit nicht zu gefährden. Das Abendprogramm war streng organisiert. Vereinsgruppen zeigten, was sie im vergangenen Jahr einstudiert hatten – was nicht nur als Vorstellung diente. Den Tänzerinnen und Tänzern zuzusehen, war unterhaltend. Es trat die Hip-Hop-Gruppe auf, ein Formationstanz der „Lateingruppe“ war zu sehen, ein Theater-Team zeigte „Dinner for one“; außerdem wurden Discofox und Salsa auf internationalem Niveau präsentiert. Zwischendurch gab es auch für die Gäste Zeit zum freien Tanz, begleitet durch Live-Musik.
Zu 80 Prozent ein Amateurverein
Der Verein „TSC Blau-Weiß“ hat zurzeit 313 Mitglieder und ist zu 80 Prozent ein Amateurverein. Doch auch Tanzstar Sarah Latton (Tanzprofi, mehrfache Deutsche Meisterin in verschiedenen Disziplinen und Teilnahme an der RTL Tanzshow „Let’s Dance“) hat ihre Wurzeln im Gelsenkirchener Club.
„Wir bauen auf dem Niveau der Tanzschulen auf. Wenn jemand also die Grundkurse dort gemacht hat, kann er jederzeit bei uns auf Breitensportniveau weitertanzen“, erklärt Michael Zwadlo. Auch Kinder ab fünf Jahren führt der Verein spielerisch an die Bewegung und Koordination heran. „Wobei man sagen muss, dass wir keine Eltern unterstützen, die ihre Kinder als die nächsten Profitänzer sehen. Bei uns ist alles ungezwungen“, so Zwadlo.
Planungen für den nächsten Ball laufen
In einem halben Jahr beginnt bereits die Planung für den nächsten Ball. Dann setzt sich der Vorstand zusammen, mietet die Räumlichkeiten, bestellt das Essen und fragt Tänzer und Meister an, ob sie das Programm mit ihren Darbietungen bereichern würden. Der Blau-Weiß-Ball 2013 ging spät nach Mitternacht zu Ende. Wahrscheinlich mit einigen wunden Füßen und ein paar Blasen mehr.