Gelsenkirchen.
Die ersten „Gleise“ sind verlegt, die letzten Vorbereitungen laufen: Am Sonntag, 13. Januar, öffnet „GleisX – die Kirche für Jugendliche und junge Erwachsene“ in der Innenstadt – in der Liebfrauenkirche in der Nähe des Hauptbahnhofs – ihre Türen.
Ab 17.30 Uhr besteht die Möglichkeit zu entdecken, was „GleisX“ zu bieten hat. Um 19 Uhr feiert Diözensanjugendseelsorger Stefan Ottersbach gemeinsam mit Christoph Wichmann, GleisX-Jugendseelsorger, einen Gottesdienst.
Programm bleibt geheim
Was die Besucher bei der Eröffnung genau erwartet, will Jugendreferentin Stefanie Gruner noch nicht verraten. „Die Reiseunterlagen gibt es erst beim Check-in.“ Gemeinsam mit Wichmann hat sie über ein Jahr lang unter dem Namen „Gleisarbeiten“ am Konzept für die neue Kirche gearbeitet. Der Bahnhof könne – bildlich betrachtet – Menschen eine Orientierung auf ihrer Reise bieten.
„Mit seinen Gleisen hält er niemanden fest, sondern man kann eine Zeit verweilen, sich ausruhen, weiterreisen und wieder kommen“, schildert Gruner die Grundidee. Dies werde auch im Namen deutlich: Das „X“ stehe nicht nur für den ersten Buchstaben des griechischen Wortes Christus, sondern erinnere auch an das Andreaskreuz. „Der Bedeutung nach mahnt es, dem Schienenverkehr an Bahnübergängen Vorrang zu gewähren. So heißt dies auch für uns, dass es gut tun kann, zwischendurch anzuhalten, stehen zu bleiben – Gott bewusst den Vorrang zu geben“, so die Jugendreferentin.
Hand in Hand arbeiten
Bereits im Planungsjahr waren Gruner und Wichmann mit ihrem Projekt nicht alleine. „Auf unserem Weg gab es zahlreiche Begegnungen mit jungen Menschen, die uns wichtige Impulse gegeben haben“, so Gruner. Auch wenn die ersten Gleise schon verlegt seien, sei „GleisX“ lange nicht fertig. „Gemeinsam mit den Besuchern werden wir zukünftig an der weiteren Ausgestaltung unserer neuen Kirche arbeiten“, erklärt der Jugendseelsorger.
Angebote wie der Gottesdienst „Gleiszeit“, der jeden Sonntag um 19 Uhr stattfindet, soll jungen Menschen die Möglichkeit bieten, Wegbegleiter zu finden.