Gelsenkirchen. Der mit 1000 Euro dotierte Bürgerpreis 2012 der CDU Gelsenkirchen geht an die Sternsingeraktion. Beim Neujahrsempfang der Union am 11. Januar wird Jugendseelsorger Christoph Wichmann die Auszeichnung im Augustinushaus entgegen nehmen.

Die kleinen Sternsinger aus den Gelsenkirchener Gemeinden haben ihre Gewänder nach getaner Arbeit kaum abgelegt – da stehen sie schon wieder im Mittelpunkt.

Beim traditionellen Neujahrsempfang der Christdemokraten am kommenden Freitag, 11. Januar, im Augustinushaus an der Ahstraße wird nämlich der zum zweiten Mal mit 1000 Euro dotierte CDU-Bürgerpreis 2012 verliehen – und zwar an die Träger sowie die ehrenamtlichen Mitwirkenden der Sternsingeraktion in Gelsenkirchen.

Einstimmige Entscheidung

Die Entscheidung, die Arbeit der kleinen Segenbringer namens Caspar, Melchior und Baltasar zu würdigen, sei in den Reihen der Union einstimmig gefallen, teilten CDU-Kreisvorsitzender Guido Tann und Werner Wöll in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU mit. Unisono erklärten die beiden Kommunalpolitiker: „Singen, segnen, sammeln, Sternsinger helfen Kindern in Not, so kann man das Engagement auf eine Kurzformel bringen.“

In über 20 Gemeinden Gelsenkirchens waren Gruppen von Mädchen und Jungen in Begleitung Erwachsener oder Verantwortlicher der katholischen Jugendverbände unlängst wieder unterwegs, um den Segen 20*C+M+B+13 (die Buchstaben stehen für Christus mansionem benedicat, übersetzt Christus segne dieses Haus) zu bringen und dabei gleichzeitig Spenden für Kinder in den armen Regionen dieser Welt zu sammeln.

Die aktuelle Sammlung ist für Tansania im Osten Afrikas bestimmt. Mit der bundesweiten Spendensumme soll im Nachbarland von Uganda, Kenia, Sambia und Mosambik die medizinische Versorgung verbessert werden. Rund um den Dreikönigstag des vergangenen Jahres hatten die Sternsinger bundesweit mehr als 42 Millionen Euro gesammelt. Das sei „ein unglaubliches Ergebnis“, lobte Kanzlerin Angela Merkel unlängst beim Empfang der Sternsinger in Berlin.

Den Segen gibt’s für alle

„Sie sind kleine aber starke Missionare, die für ihr tun Anerkennung in der Öffentlichkeit verdient haben“, so das Gelsenkirchener CDU-Duo Wöll/Tann. Die Zwei möchten bei der Gelegenheit auch das Gerücht aus der Welt schaffen, wonach der Segen nur im Falle einer tatsächlichen Spende auf den Türrahmen geschrieben werde. Das stimme nicht.

Stellvertretend für die aktive Schar wird den Bürgerpreis am kommenden Freitag beim Neujahrsempfang (Beginn um 16 Uhr) Christoph Wichmann, der Jugendseelsorger des Philipp-Neri-Zentrums, entgegen nehmen.