Gelsenkirchen.. Trotz positiven Jury-Entscheids kam der achtjährige Tänzer Leandro Palme beim RTL-Format “Supertalent“ nicht weiter. Traurig ist der Hip-Hop-Fan auch darüber, dass er lediglich in der Vorschau der Sendung zu sehen war.

Leandro Palme aus der Altstadt ist acht Jahre alt und tanzt gerne. Und gut. So gut, dass er schon im Fernsehen zu bewundern war und fast auch wieder gewesen wäre. 2011 bewegte er sich beim RTL2-Format „Wer wird Deutschlands Bester?“ mit Rhythmus im Blut auf den dritten Platz. Im Frühjahr meldete sich nun RTL bei dem Hip-Hop-Knirps und fragte ihn an. Zwar bekam Leandro von der „Supertalent“-Jury dann dreimal ein Ja für die Halbfinal-Shows. Aber RTL behielt sich laut Leandros Mutter Isabell vor, die Talente weiter auszusieben. Ergebnis: Leandro bleibt außen vor, auch auf der Mattscheibe.

„Ich bin sehr traurig, dass ich nicht gezeigt werde“, sagt der Achtjährige. Zwar sei ihr Sohn dreimal in der Vorschau der TV-Show gezeigt worden, erzählt Isabell Palme, aber seine erfolgreichen Tanzeinlagen wären bei der Ausstrahlung von „Deutschland sucht das Supertalent“ dann nicht zu sehen gewesen. Ein Schicksal, das er anscheinend mit vielen anderen teilt: „Ganz viele werden nicht gezeigt.“

44.00 Bewerber, 300 davon sind weiter gekommen

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44.000 Bewerber habe es für die sechste Staffel der RTL-Sendung gegeben, 300 seien weitergekommen. „Im März hat RTL sich gemeldet, im Juni war dann das Casting in Köln“, so Mama Palme, die gerne noch ein weiteres Jahr mit einer erneuten Teilnahme von Leandro bei solch einem Format gewartet hätte.

Von den 300 Weitergekommenen wären dann in den Sommerferien in Berlin 100 Teilnehmer mit einem „Ja“ der Jury für das Halbfinale durchgewunken worden. Tatsächlich seien aber nur 24 potenzielle Supertalente nominiert worden. Leandro ärgert sich also doppelt: nicht im Fernsehen gezeigt und noch dazu ausgesiebt worden – trotz dreifachem „Ja“ von Bohlen & Co. „Die zeigen überwiegend Sänger im Halbfinale, aber das ist irgendwie immer so“, seufzt Isabell Palme.

"Ich werde es weiter versuchen"

Und dann durfte Leandro noch nicht mal zu „seiner Musik“ tanzen. O-Ton: „Ich wollte eigentlich zu einem Mix aus sieben Hip-Hop-Liedern tanzen. Aber ich sollte zu einem Disco-Lied tanzen. Das habe ich abgelehnt, ich wollte mich nicht mit Powackeln blamieren.“ Der Knirps aus der Altstadt gibt nicht auf: „Ich habe immer Spaß daran, im Fernsehen zu tanzen. Ich werde es weiter versuchen.“