Großen Besucherandrang verzeichneten die Ev. Kliniken an der Munckelstraße an ihrem Gesundheitswochenende. Dort gab es umfassende Informationen zum zehnten Geburtstag des Diakoniewerks Gelsenkirchen-Wattenscheid.
Es war gerade kurz nach 13 Uhr, da hatte sich im Foyer der Ev. Kliniken bereits eine riesige Schlange gebildet. Zahlreiche Besucher wollten sich am Gesundheitswochenende über verschiedene Themen informieren, die eigene Gesundheit kostenlos checken lassen oder einfach einmal hinter die Kulissen der Krankenhausarbeit blicken.
Grund für das große Angebot war das zehnjährige Bestehen des Diakoniewerks Gelsenkirchen und Wattenscheid. „Wir haben in diesem Jahr bereits verschiedene Jubiläums-Aktionen veranstaltet. Das Gesundheitswochenende ist nun der Höhepunkt und Abschluss der Feierlichkeiten“, erklärte Klinik-Sprecherin Corinna Lee. Neben den Fachbereichen der Kliniken an der Munckelstraße präsentierten sich auch die Beratungsdienste des Diakoniewerkes, das Ärztehaus und das benachbarte Evangelische Seniorenstift.
Parcours mit 57 Stationen
An beiden Aktionstagen erwartete mehrere Tausend Besucher ein Gesundheitsparcours mit 57 Stationen. Dieser führte durch das Haus und gewährte Einblicke, die sonst der Öffentlichkeit verborgen bleiben. „Ziel ist es, den Besuchern zu zeigen, wie eng die verschiedenen Einrichtungen des Diakoniewerks zusammenarbeiten. Außerdem dient die Veranstaltung dazu, den Menschen die Angst vorm Krankenhaus zu nehmen“, betonte Lee. Und: „Wenn die Besucher am Modell erklärt bekommen, wie genau bestimmte Eingriffe durchgeführt werden, wird eine gedankliche Schwelle überwunden.“.
Zu Fuß durch den Darm
So wurde im Operationsbereich des Krankenhauses gezeigt, wie eine Knie-Gelenk-OP funktioniert. Mit Hilfe einer kleinen Kamera konnte der Besucher selbst ins Innere des Modellknies blicken und sehen, wie mit minimalen Schnitten z.B. ein gerissener Meniskus operiert wird. In einer anderen Ecke des Raumes nahm ein Anästhesist die Angst vor einer Narkose.
„Die meisten Besucher kommen mit ganz persönlichen Fragen, wollen sich zum Beispiel über künstliche Hüftgelenke informieren“, sagte Unfallchirurg. Dr. Oswin Wamsler. Ein Hauptanliegen der meisten Besucher indes war, sich untersuchen zu lassen. Blutzucker, Cholesterin oder Blutdruck – es gab eine Fülle an Gesundheitschecks.
Eine Attraktion des Gesundheitswochenendes: das europaweit größte begehbare Darmmodell, das außerhalb der Kliniken aufgebaut wurde. Auch die kleine Hannah wollte sich den riesigen Darm ansehen. Bisher hatte sich die 10-Jährige zum Spaß einen Gips am linken Arm anlegen lassen – und festgestellt, dass es gar nicht so schlimm war ...