Gelsenkirchen.

Der dritte Bauabschnitt Bismarckstraße von der Parallelstraße bis Albenhausenstraße hat es in sich, soviel steht schon Monate vor Beginn der lang geplanten Maßnahme fest. Nicht zuletzt wegen der voraussichtlichen Dauer der Arbeiten, die geschätzte zweieinhalb Jahre in Anspruch nehmen werden.

Für Detlev Preuß (SPD), Bezirksbürgermeister Mitte, ist da die rechtzeitige und umfassende Information der von Umleitungen und erhöhtem Verkehrsaufkommen betroffenen Bürger ein absolutes Muss. „Das wurde uns auch versprochen“, sagte er nach der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung, zu der auch der Referatsleiter Verkehr, Dr. Wilfried Wiedemann, zur Stelle war. Als Hausaufgabe nahm er mit: Die Verwaltung soll alle Umleitungsmöglichkeiten prüfen. Auch unter dem Aspekt, Wohngebiete zu schonen. Ferner meinte Preuß, Umleitungen müssten besser beschildert werden.

Verkehrsführung auf dem Prüfstand

„Die Bismarcker sind schon gebeutelt“, so der Bezirksbürgermeister. Der gemeinsam mit den Bezirksfraktionen wohlwollend die Zusage von Wilfried Wiedemann zur Kenntnis nahm, wonach die Verkehrsführung während der Bauphase noch einmal auf den Prüfstand komme.

Eine Beschlussvorlage haben die Bezirkspolitiker nach Preuß’ Worten lediglich zur Kenntnis genommen. Er selbst mit Kopfschütteln. Es geht um die Installation von beleuchteten Absperrpfosten im bereits fertig gestellten Bauabschnitt der Ebertstraße. Noch im September waren hier neue Absperrpfosten eingesetzt worden.

Im Zuge weiterer Beratungen und bei Ortsterminen wurde dann der Wunsch nach gestalterischer Optimierung und nach einer beleuchteten Pfosten-Variante geäußert. Kosten der Neuanschaffung von 37 beleuchteten Pfosten: 54 000 Euro. „Wir haben den Punkt nicht behandelt“, sagte Preuß. Und ließ die Frage durchblicken, wie man den Bürgern diese Kosten erklären soll?