Gelsenkirchen.
Rappen, kochen, kickern, werken – die Interessen junger Menschen seien vielfältig. Ebenso die Angebote der Katholischen Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA), stellt das Bistum Essen fest.
Mit der landesweiten Kampagne „Hier bin ich“ machten im Oktober über 200 katholische Einrichtungen aus ganz Nordrhein-Westfalen eine Woche lang mit dezentralen Aktionen auf sich aufmerksam.
Über 20 Aktionen wurden im Ruhrbistum angeboten, darunter ein „Tag der offenen Tür“ im Jugendtreff „Ücky“. „Für die Einrichtungen war es eine gute Gelegenheit sich zu präsentieren“, freut sich Amigonianer Bruder Jens Anno Müller. „Auch die Jugendlichen konnten zeigen, was sie hier so alles machen und was sie drauf haben.“ Es wurde gerappt, gekocht, gemeinsam gegessen und über die Bedeutung der Angebote diskutiert.
Wie wichtig die Einrichtung für den Stadtteil ist, darin waren sich alle Jugendlichen einig – und das obwohl kaum einer von ihnen katholisch ist: „Zu 98 Prozent haben die Jugendlichen, die alle hier in der Gegend wohnen einen muslimischen Hintergrund“, weiß Sozialpädagogin und „Ücky“-Mitarbeiterin Katrin Stoppel. Dass das jedoch kein Problem sei, betonte Weihbischof Ludger Schepers, der ebenfalls unter den Gästen an diesem Abend war: „Wir wollen niemanden bekehren, das soziale Engagement ist das entscheidende – und das ist jede Förderung wert“.
„Insgesamt haben wir sehr viele positive Reaktionen auf die Angebote bekommen. Neben den altbekannten Gesichtern sind auch viele neue aufgetaucht“, freut sich Bruder Anno über die tolle Resonanz. Und: „Immer wieder haben uns die Leute gesagt: Schön dass ihr für die Jugendlichen da seid und schön, dass die Angebote auch von Kirche ausgehen.“