Gelsenkirchen. Im Second-Hand-Kaufhaus „in-petto“ der Caritas in Bismarck startete am Freitag das Weihnachtsgeschäft mit Deko-Artikeln zu kleinen Preisen.
Kaum ist Halloween vorbei, kann die Wohnung bereits wieder umdekoriert werden. Weg mit den Kürbissen, her mit Nikoläusen, Engeln und Co. Denn: In weniger als zwei Monaten ist Weihnachten. Damit das Fest der Liebe auch richtig besinnlich wird, startete das Second-Hand-Kaufhaus „in-petto“ am Freitag sein Weihnachtsgeschäft.
Um 10 Uhr öffnete das Sozialkaufhaus in Bismarck, das unter der Trägerschaft der Caritas geführt wird, seine Türen. „Mehr als 20 Leute warteten schon darauf, dass es endlich losgeht“, freute sich Marktleiterin Cordula Zsziarstek über den großen Andrang, darunter Stamm- und Neukunden.
Bratwurst beim Bummeln
„Den Weihnachtsartikel-Verkauf veranstalten wir jedes Jahr. Aber dieses Jahr haben wir so viel Weihnachts-Deko gespendet bekommen, dass wir ein richtiges Event daraus machen. Wir wissen gar nicht, wo wir die ganze Ware unterbringen sollen“, fügte sie hinzu. Seit 2008 betreibt die Caritas-Integrationsfirma TAF (Team für alle Fälle) das Sozialkaufhaus Am Feldbusch 9. Die Idee ist einfach: Gut erhaltene Kleidung, Möbel oder Haushaltsgegenstände werden nicht entsorgt, sondern anderen Menschen zu niedrigen Preisen angeboten. Auf fast 500 Quadratmetern gibt es alles, was das Herz begehrt – zur Zeit vor allem Weihnachts-Deko.
Schnäppchen-Suche bei Glühwein und heißem Kakao
Gemütlich bei Glühwein, heißem Kakao und Bratwurst konnten die Kunden auf Schnäppchen-Suche gehen. „Christbaumkugeln gibt es für 20 Cent“, sagte Cordula Zsziarstek. Auf den Tischen tummeln sich außerdem Adventskalender, Tassen mit weihnachtlichen Motiven oder Engelsfiguren. „Sobald irgendwo wieder ein bisschen Platz frei ist, wird Ware nachgeräumt“, erklärte Cordula Zsziarstek. Denn im Hinterhof schlummern noch jede Menge Kerzen, Kugeln und Krippen in einem See-Container und warten auf ihren Einsatz. „Bevor es in den Verkauf geht, wird geprüft, ob etwas kaputt ist“, betonte die Marktleiterin.
Eine funktionstüchtige Lichter-Pyramide für die Fensterbank und einen Weihnachtsmann hat Hannelore Jankowski aus Bismarck ergattert. „Mir gefällt die Idee von in-petto. Ich komme regelmäßig hier her und spende auch selbst oft Sachen, die ich nicht mehr brauche“, erzählte die 73-Jährige. Katrin Schug aus Bulmke-Hüllen schlenderte mit Sohn und Schwiegermutter durch die Regale. „Ich suche nichts bestimmtes. Aber die Tischdecken sehen toll aus“, so die 35-Jährige. Währenddessen ist ihr Sohn zu der Spielzeug-Abteilung abgedriftet. Vielleicht gibt es bei „in-petto“ ja nicht nur Deko, sondern auch das ein oder andere Geschenk für Heiligabend...