Fans von Schalke 04 müssen beim Derby in Dortmund auf ihre Fahnen verzichten
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Gelsenkirchen. . Der BVB zieht Konsequenzen aus dem Abbrennen von Pyrotechnik durch Schalke-Fans beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Vereine in Dortmund. Fans von Schalke 04 werden beim Derby auf Fahnen verzichten. Grundlage des Entschlusses ist das sogenannte „St. Pauli Modell“.
10.000 Anhänger werden die Königsblauen zum Auswärtsspiel des Jahres begleiten. Zusammen mit rund 70.000 Fans des BVB werden sie das Stadion an der Strobelallee bis auf den letzten Platz füllen. Vor allem im Vorfeld des Derbys hat Volker Fürderer deshalb alle Hände voll zu tun. Er ist der Sicherheitsbeauftragte des FC Schalke 04.
„Wir haben mit dem BVB und der Polizei drei sehr konstruktive Sicherheitsgespräche geführt“, sagt der 49-Jährige. Es soll alles dafür getan werden, dass es ein Fußballspektakel wird und es auf den Rängen und vor dem Stadion nicht zu Zwischenfällen kommt.
1000 Polizisten sorgen am Spieltag rund um das Stadion dafür, doch viel ist auch schon in den Wochen vor dem Spiel getan worden. „Unsere Fanbeauftragten Patrick Arnold und Frank Arndt stehen in ständigem Kontakt zu den Fans und Fan-Clubs und haben alle wichtigen Sicherheitsaspekte mit ihnen besprochen“, so Fürderer.
Gastvereine erhalten Vertrauensvorschuss
Damit es vor allem am Stadioneingang nicht zu Zwischenfällen kommt, müssen die Fans der Königsblauen sich an einige Regeln halten, die der BVB ihnen vorgibt. Dabei geht es vor allem um Fanartikel. Lediglich Trikots, Schals und Mützen dürfen die S04-Fans in Dortmund mit ins Stadion nehmen. Fahnen und Zaunfahnen sind tabu.
„Der BVB verfährt nach dem sogenannten St. Pauli-Modell. Die Fans der Gastvereine erhalten einen Vertrauensvorschuss, bekommen viele Freiheiten. Verstoßen sie aber gegen die Regeln, wird ihnen beim nächsten Aufeinandertreffen vieles nicht mehr gestattet“, weiß Fürderer. Und weil im Fanblock der Schalker beim letzten Aufeinandertreffen in Dortmund Pyrotechnik gezündet wurde, müssen die Fans des FC Schalke am Samstag auf vieles verzichten.
Derbyhelden bleiben unvergessen
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Allen Fans, die am Samstag privat nach Dortmund reisen, empfiehlt Volker Fürderer, sich vorher noch einmal im Internet unter www.s04-fanabteilung.de über Anfahrt und Parkmöglichkeiten zu informieren. „An alle Fans appellieren wir, sich ruhig und besonnen zu verhalten, nicht zu provozieren und sich auch nicht provozieren zu lassen“, sagt der Sicherheitsbeauftragte des S04. Er und seine Kollegen haben alles dafür getan, dass es ein friedliches Derby wird, bei dem der Sport im Vordergrund steht.
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