Gelsenkirchen. .
Die Hoffnung der Polizei, in den Dialog mit Ultra-Fans vor dem Derby zwischen dem BVB und dem FC Schalke 04 einsteigen zu können, erfüllt sich nicht. „Das ist keine Riesenüberraschung für uns“, erklärte der Leitende Polizeidirektor Dieter Keil (Dortmund). Es sei eine Chance gewesen, um vielleicht so etwas wie ein Minimalvertrauen aufzubauen.
Generell stehe man anlassbezogen immer in Kontakt mit den Fans, auch mit den Ultras. Man hätte im gemeinsamen Gesprächen abstecken können, „was geht und was nicht“, erklärte Keil. Was auf keinen Fall gehe, das sei Pyrotechnik, „schon gar nicht im öffentlichen Raum“. Generell sei man froh, dass die massiven Provokationen im Vorfeld, die noch vor zwei, drei Jahren an der Tagesordnung waren, diesmal nicht stattgefunden hätten. Die Dimensionen seien auf Normalmaß zurückgefahren worden. Zudem gebe es keine Besonderheiten für das Derby, etwa einen Fanmarsch.
Mit dem Sonderzug zum Signal Iduna Park
Am Samstag wird die Polizei rund 1000 Beamte einsetzen, um einen friedlichen Derby-Ablauf zu gewährleisten. Das sei eine „ordentliche Größe“ für ein Fußballspiel, so der Einsatzleiter, der mit etwa 10.000 Fans aus Gelsenkirchen rechnet. Rund 1400 werden in drei Sonderzügen zwischen 13 und 14 Uhr direkt am Signal Iduna Park ankommen.
Rund 1000 Anhänger (450 BVB, 500 Schalke) beider Vereine rechnet Keil der Gruppe der Krawallmacher zu. Auf sie werde die Polizei ein besonderes Augenmerk haben. Bereits im Vorfeld habe man gegen 19 Schalker und acht BVB-Anhänger Bereichsbetretungsverbote rund um das Stadion ausgesprochen.