Gelsenkirchen. Das Casting für die Wahl zur Miss Turkuaz fand im Wissenschaftspark in Ückendorf statt. Erstmals steht dort am 20. Oktober auch das Finale des Schönheitswettbewerbs an.

Dramatische Make-ups, atemberaubende Mini-Kleidchen, schwindelerregende Absätze: Am Sonntag stellten sich im Wissenschaftspark 50 Deutsch-Türkinnen der Schönheits-Jury.

Zum dritten Mal veranstaltet das Gelsenkirchener Unternehmen Ekip Integram die Wahl zur Miss Turkuaz – zur schönsten Deutsch-Türkin. Geschäftsführer Yildiray Cengiz ist für dieses Projekt ganz frisch mit dem SPD-Innovationspreis ausgezeichnet worden.

Natürlichkeit gefragt

Aber auch Natürlichkeit war an der Munscheidstraße in Ückendorf gefragt. Eine von zwei Gelsenkirchenerinnen beim Casting war Elif Keskin (21). Die Schalkerin setzte auf eine dezente Gesichtsbemalung und war auch sonst ganz cool, kein Anzeichen von Nervosität bei ihr. „Ich habe schon Fernseherfahrung“ , sagte die Studentin des Wirtschaftsingenieurswesens (WH GE). Beim Vox-Format „Shopping-Queen“ habe sie mitgemacht.

„Das ist so ähnlich wie das Perfekte Dinner. Nur, dass nicht das Essen, sondern die Klamotten bewertet werden, die man eingekauft hat.“ Warum sie bei Miss Turkuaz mitmacht? „Ich wollte mal wissen, wie das so ist.“ Und über die aktuelle Trägerin der Krone, Berna Keklikler, sagt sie: „Ein hübsches Mädchen. Sie repräsentiert die deutsch-türkischen Mädchen gut, sie ist ein gutes Vorbild.“

"Ein Statement gegen Vorurteile"

Miss Turkuaz ist traurig über das nahende Amtsende: „Man nimmt Abschied von etwas, das einem lieb ist.“ Gemeinsam mit der Miss Deutschland – Berna Keklikler selbst wurde bei dem Wettbewerb Dritte – und anderen saß sie beim Casting in der Jury. Das Finale findet am 20. Oktober im Wissenschaftspark statt, und damit zum ersten Mal in GE.

Yildiray Cengiz: „Die Wahl zur Miss Turkuaz ist ein Statement gegen Vorurteile – auch hinsichtlich Gelsenkirchen. Wir wollen zeigen, dass so ein Wettbewerb nicht nur in Köln, Hamburg oder Berlin stattfinden kann.“ Die Casting-Teilnehmerinnen kommen aus ganz Deutschland. Das Ergebnis stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

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