Gelsenkirchen. . Die Trabrennbahn Gelsenkirchen feierte den 100. Geburtstag mit spektakulären Angeboten. Rund 10 000 Menschen fieberten bei den spannenden Trabrennen mit und ließen sich von den Showeinlagen mitreißen. Auch abseits der Rennbahn drehte sich alles rund ums Pferd.

Die Nacht der Pferde hat Tradition auf der Trabrennbahn. „Mittlerweile gab es sie aber bestimmt zehn Jahre nicht mehr“, erklärte Ralf Rudzynski von Gelsentrab. Zur Feier des 100. Geburtstags der Trabrennbahn in der Feldmark wurde sie wieder aus der Taufe gehoben. Die Geburtstags-Pferde-Gala am Samstag verknüpfte Showelemente mit Pferdesport.

Von Dressur bis zu Stuntreitern reichte das Repertoire, ergänzt um acht Trabrennen und ein Rahmenprogramm für die ganze Familie. Moderiert wurde die Veranstaltung von WDR-Sportschaumoderatorin Sabine Hartelt.

Rund 10 000 Menschen fieberten bei den spannenden Trabrennen mit und ließen sich von den Showeinlagen mitreißen. Rennbahn Manager Markus Seidl war zufrieden. Vor allem freute er sich darüber, so viele junge Besucher auf der Trabrennbahn zu sehen. „Trabrennen ist kein alte-Leute-Sport“, betonte er. „Es findet ein Generationswechsel statt“, fügte Ralf Rudzynski hinzu, der sich zusammen mit Philipp Stark um die Öffentlichkeitsarbeit von Gelsentrab kümmert.

Nicht immer waren die Aussichten so positiv wie jetzt. Nach mehreren Insolvenzen übernahm im Jahr 2006 die Vermarktungsgesellschaft Win Race die Belange des Trabrennvereins und führte den Rennsport aus der Krise. Außerdem wurde das Konzept dahingehend verändert, dass dem Zuschauer häufiger eine Mischung aus Trabrennsport und Unterhaltung präsentiert wird. „Wir wollen in Zukunft einmal im Monat ein Highlight setzen, zusätzlich zu den normalen Renntagen“, erklärte Markus Seidl.

Großes Feuerwerk

Geboten wurde dem Publikum am Jubiläumstag jede Menge. Da waren die „Thunderboys“. Mit spektakulären Stunts auf galoppierenden Pferden begeisterten sie die Zuschauer und sorgten dafür, dass dem ein oder anderen die Luft wegblieb. Oder der Feuerreiter Roland Heiß, der seinen Andalusier-Hengst freihändig durch verschiedene Feuerbilder ritt.

Auch abseits der Rennbahn drehte sich alles rund ums Pferd. Von Minipony-Streichelzoo über Hufeisenwerfen bis hin zur Tiermalerei war alles dabei. Zum Abschluss der Nacht der Pferde gab es ein Feuerwerk, das den Himmel über der gesamten Trabrennbahn erhellte. „Zum 100. Jubiläum haben wir die Gewinner der ‚Pyro-Games‘ engagiert“, erzählte Gelsentrab-Manager Markus Seidl. Den Besuchern hat es gefallen. „Es ist schön, die Trabrennbahn mal wieder so gefüllt zu sehen“, sagte Karen Baethke, die etwa vor einem halben Jahr das letzte Mal die Rennbahn besuchte.