Das Noro-Virus ist in diesem Monat wieder besonders aktiv. Jahreszeitbedingt, sagt Klaus Mika. Der Leiter des Gesundheitsamtes nennt die Situation „ganz normal”
Der Noro-Virus ist offenbar wieder aktiv. „Nichts außergewöhnliches”, winkt Klaus Mika auf Nachfrage ab. Der Leiter des Gesundheitsamtes bestätigt, dass in zwei Krankenhäusern in diesen Tagen zusätzliche Fälle des hochansteckenden Virus gemeldet wurden. „13 insgesamt.” Allerdings, so betont Klaus Mika, sei das für die Bevölkerung außerhalb der Krankenhäuser nicht gefährlich. „Und die Krankenhäuser treffen alle notwendigen Vorkehrungen, so dass auch hier keine bedrohliche Situation entsteht.” Insgesamt sei die Zahl der gemeldeten Fälle „nicht auffällig hoch”. Im Januar, so Mika, sei das Virus naturgemäß ziemlich aktiv.
Hintergrund: Vor wenigen Jahren noch nahezu unbekannt, gibt es in den letzten Jahren im Winter meistens stark verbreitete Ausbrüche dieser unangenehmen Erkrankung.
Bei einer Norovirus-Infektion kommt es nach kurzer Inkubationszeit zu Erbrechen und Durchfall, die ein bis drei Tage anhalten. Bei gesunden Menschen ist die Norovirus-Erkrankung meistens unerfreulich aber harmlos, bei Kleinkindern und alten Menschen kann der damit verbundene Wasserverlust jedoch lebensbedrohlich werden.
Noro-Viren überleben auch auf Lebensmitteln und an Gegenständen, zum Beispiel Türklinken. Hygiene, Desinfektionsmittel und gründliche Reinigung sind daher die wichtigsten Waffen gegen das Noro-Virus.