Unter der Überschrift „Soziale Manieren für eine bessere Gesellschaft“ will der Deutsche Caritasverband (DCV) in diesem Jahr die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Menschen lenken, die am Rande der Gesellschaft leben.
Auch in Gelsenkirchen sind dazu das ganze Jahr über Veranstaltungen geplant. „Es ist zunehmend schwieriger geworden, sich selbst aus materieller Armut oder sozialer Isolation zu befreien“, betont Peter Spannenkrebs vom Caritasverband Gelsenkirchen.
Die Caritas habe bei ihren Aktionen Menschen im Blick, die durch Arbeitslosigkeit, eine Suchterkrankung, Überschuldung oder psychische Probleme in materielle Not geraten seien und ein Leben am Existenzminimum führten. Dementsprechend auch das Programm, das der Caritasverband für die nächsten Monate auf die Beine gestellt hat. Einige Auszüge: Am Freitag, 5. Juni, nimmt es seinen Auftakt mit der 25-Jahrfeier im Wilhelm-Sternemann-Haus. Hier finden Wohnungslose seit über zwei Jahrzehnten Hilfe. Am 20. Juni - bundesweiter Suchttag - wird die Suchtberatungsstelle informieren. Hier klärt der Caritasverband in Kooperation mit dem Elisbeth-Krankenhaus und dem Kreuzbund über Rauschmittel und verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol auf. Ein Neustadtfest steht am 27.Juni auf der Agenda. Am selben Tag veranstalten der familienunterstützende Dienst und der Integrationsfachdienst einen Aktionstag „Gemeinsam Barrieren abbauen”.
Ein Tag der offenen Tür findet am Samstag, 15. August, im Sozialkaufhaus In-Petto statt. In diesem Rahmen ist eine Charity-Aktion geplant, bei der Spenden von Personen öffentlichen Lebens versteigert werden.
Es gehe aber nicht nur um öffentlichkeitswirksames Großevent, betont Peter Spannenkrebs. „Gefordert sind auch die Aufmerksamkeit jedes Einzelnen für die Situation des Anderen und ein sensibler Blick im Umgang miteinander. Soziale Manieren für eine bessere Gesellschaft sind wesentlicher Bestandteil demokratischen Handelns.”