Gelsenkirchen. Die Spur nach einem Blitzraub in Köln führte ins Revier. In Gelsenkirchen und Herne schlugen Spezialkräfte und die Kripo zu und hoben eine offenbar international agierende Bande aus. Auch die Beute aus Köln wurde sichergestellt:: 31 wertvolle Uhren.
31 hochwertige Uhren erbeutete eine Diebesbande Freitag bei einem Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft in der Kölner Innenstadt. Die Spuren führten ins Revier zu einer international agierenden Gruppe, die nach weiteren Ermittlungen der Gelsenkirchener Polizei in Herne gestellt werden konnte. Von einer Spezialeinheit wurden wenige Stunden nach dem Überfall sieben Tatverdächtige festgenommen: Vier serbische Staatsbürger (25, 33, 35 und 36 Jahre alt), ein 36-jähriger Deutscher bosnischer Herkunft aus Gelsenkirchen sowie zwei weitere Deutsche (36 und 59 Jahre alt) aus Herne und Gelsenkirchen. Die gesamte Beute sowie weitere Beweismittel konnten sichergestellt werden.
Sechs Waffen und Rauschgift sichergestellt
In der Nacht zu Samstag durchsuchte die Kripo insgesamt fünf Wohnungen in Herne und Gelsenkirchen und nahm einen weiteren 37 Jahre alten Tatverdächtigen fest. In seiner Wohnung fand sich eine scharfe Schusswaffe und Rauschgift. Bei den sonstigen Durchsuchungen stellten die Beamten weitere fünf Handfeuerwaffen nebst Munition sicher.
Einer der Festgenommenen war laut Polizeisprecher Guido Hesse bereits in der Vergangenheit in Gelsenkirchen aktiv und dafür zu einer viereinhalbjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Der 35-jährige Serbe war im Januar 2007 an einem Blitzeinbruch mit einem gestohlenen Geländewagen in Buer beteiligt. Ziel war auch damals ein Juweliergeschäft. Erbeutet wurden Uhren und Schmuck für rund 300 000 Euro.
In den Polizeivernehmungen schwiegen die Beteiligten. Gegen sechs Tatverdächtige erging noch am Samstag Haftbefehl.