Gelsenkirchen.

Die Stadt arbeitet mit Hochdruck daran, die Quote bei der U3-Betreuung zu erhöhen.

Aktuell erreiche Gelsenkirchen in den Bereichen der Kindertageseinrichtungen und der Kindertagespflege zusammen eine Quote von etwas mehr als 24 Prozent, heißt es in einer Mitteilung der Verwaltung. Durch den geplanten Ausbau um rund 480 Plätze will sie im Kindergartenjahr 2013/14 die Marke von 32 Prozent (1930 Plätze) erreichen.

Die Stadt hänge den Ausbauzielen damit nicht – wie jüngst von der CDU-Fraktion angeführt – weit hinterher, sondern arbeite mit aller Kraft an der Umsetzung. Dies unterscheide Gelsenkirchen von vielen anderen Städten, die das vorgegebene 32-Prozent-Ziel als nicht erreichbar betrachten.

Um den U3-Ausbau entsprechend zu fördern, bedürfe es allerdings auch einer ausreichenden Finanzierung. Dr. Manfred Beck, Dezernent für Kultur, Bildung, Jugend und Sport: „Leider plant die Bundesregierung 1,2 Milliarden Euro in das Betreuungsgeld zu investieren, während für ein neues Kita-Programm nur fünf bis zehn Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Vieles wäre einfacher, wenn wir in den Kommunen nicht jeden Euro für den U3-Ausbau zusammenkratzen müssten, während der Bund viel Geld in ein fachlich kontraproduktives Programm steckt“.