Gelsenkirchen.

„Es ist nicht nur ein Fest für unsere Gemeinde, sondern für den ganzen Stadtteil“, sagt Klaus Szymanski und schaut stolz auf die Wiese hinter der Herz-Jesu-Kirche an der Skagerrakstraße in Hüllen. Dort tummeln sich zahlreiche Besucher, die dem Regenwetter trotzen, an den Spielständen vorbei schlendern oder der Live-Musik lauschen. Schließlich ist es am Wochenende wieder Zeit für das alljährliche Gemeindefest. „Hier sind alle herzlich eingeladen mitzufeiern“, fügt Szymanski hinzu, der die Organisation des Festes zusammen mit Hans-Georg Roth leitet. „Es ist ein richtiges Multi-Kulti-Fest. Darauf legen wir großen Wert“, pflichtet Roth bei.

Die Feierlichkeiten beginnen bereits am Freitagabend mit einem Gottesdienst anlässlich des Patronatsfestes der Gemeinde und einem ausgedehnten Dämmerschoppen. Am nächsten Tag wird auf der Festwiese weitergefeiert. Hier laden zahlreiche Stände vor allem Kinder zum Mitmachen ein. Die kleinen Besucher können sich bei verschiedenen Spielen wie dem Glücksrad oder an der Torwand austoben und kleine Preise gewinnen. Auch das Kinderschminken erfreut sich großer Beliebtheit. Die längste Schlange bildet sich aber beim Ponyreiten. Alle Kinder wollen unbedingt eine Runde um die Kirche reiten oder die süßen kleinen Pferde ein Mal streicheln.

Währenddessen können sich die Erwachsenen am Grillstand kulinarisch verwöhnen lassen, am Bierwagen etwas trinken oder gemütlich im Zelt sitzen und sich ganz in Ruhe unterhalten. In der Cafeteria gibt es zudem frischen Kuchen.

Viele ehrenamtliche Helfer

„Wir sind ganz besonders stolz, dass wir so viele fleißige ehrenamtliche Helfer haben, die sich schon bei der Organisation des Festes engagiert haben“, verrät Szymanski. „Vor allem die Jugendlichen in der Gemeinde sind eine große Stütze.“ Rund 50 Ehrenamtliche haben in der letzten Woche bei der Organisation, beim Aufbau der Zelte oder in den Ständen geholfen. „Ohne die zahlreichen Jugendlichen wäre so ein schönes Fest gar nicht möglich“, sagt Roth. Im Allgemeinen werde in der Gemeinde sehr großen Wert auf Jugendarbeit gelegt.

Auch in der Cafeteria helfen viele ehrenamtlich aus und verkaufen frisch gebackenen Kuchen. Nicht nur bei kleinen Regenschauern herrscht hier am Wochenende großer Andrang. Sowohl der selbst gemachte Kuchen als auch der Kaffee werden ohnehin im ganzen Stadtteil geschätzt. Besucher haben dort außerdem die Gelegenheit, Wohnaccessoires zu erstehen, die in der Töpfergruppe der Gemeinde entstanden sind.

Am Abend heizt dann die „Heart Rock Band“ mit Live-Musik ein. „Wir wollten gute Rock-Musik in die Kirche bringen“, erzählt Michael Scholz, Diakon und Schlagzeuger der Band. „Von den Rolling Stones über die Beatles und Blondie bis hin zu Wolfgang Petry – wir spielen alles, was gute Laune macht.“

Der Sonntag startet schließlich mit einem Familiengottesdienst, bevor weitergefeiert wird. Die Besucher können sich von den Spielständen oder der Zaubershow von Tricky Hands begeistern lassen. Außerdem stattet die Gruppe Krayt-Riders dem Gemeindefest einen (außerirdischen) Besuch ab und steht in Star-Wars-Kostümen für Fotos zur Verfügung.

„Wir freuen uns über die zahlreichen Besucher, die trotz des zwischenzeitlichen Regens zu unserem Fest gekommen sind“, sagt Klaus Szymanski. Einer Fortsetzung im nächsten Jahr steht somit nichts mehr im Wege.