Gelsenkirchen. . Am 4. Juni ist Karl Rebuschat gestorben. Der passionierte Motorrad-Sammler wurde 81 Jahre alt.

Von seinen Freunden wurde er nur „Karl vom Kanal“ genannt. Karl Rebuschat betrieb nämlich seit 1968 an der Wallstraße das Horster Motorradmuseum, das sich zum Treffpunkt von Motorradfans entwickelte. Am 4. Juni ist Rebuschat gestorben. Der passionierte Sammler wurde 81 Jahre alt.

Karl Rebuschat war in seinen letzten Berufsjahren Hausmeister an der Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung. Seine große Liebe aber galt dem Motorrad-Sport. 1968 wurde er Deutscher Motocross-Meister. Seine „Meister-Maschine“ tauschte er im selben Jahr gegen einen Oldtimer, das erste Ausstellungsstück des neuen Museums. Dort standen bis zu 100 Maschinen – plus Pokale, Urkunden, Ersatzteile. Eine Flut von Ausstellungsstücken sammelte er zwischen Kanal und Emscher.

Für Bezirksbürgermeister Joachim Gill war „Karl ein Kumpel, einer von uns. Wer Besuchern von Außerhalb ein Stück echtes Ruhrgebiet erleben lassen wollte, musste das Horster Motorradmuseum und Karl vom Kanal besuchen. Das waren immer einmalige Erlebnisse.“

Das Motorradmuseum hat Karl Rebuschat in seinen letzten Lebensjahren aufgelöst. Der von ihm gegründete Teilemarkt, der jeden zweiten Sonntag für Auflauf am Kanal sorgt, wird seit geraumer Zeit von Heribert Herber geleitet.

„Benzin quatschen“ bei der gemütlichen Gedenkfeier

Zum Gedenken – und um gemeinsam „Benzin quatschen“ – werden sich Mottorradfreunde ein letztes Mal am samsatg, 16. Juni treffen. Der SPD-Ortsverein Horst-Süd und Heribert Herber vom Teilemarkt laden zu einer „gemütlichen Gedenkfeier“ ein. Das Treffen findet am Samstag ab 16 Uhr im Heiner’s-Biergarten (Am Bugapark 1D) statt. Fotos, Plakate und vor „allem viele schöne Erinnerungen“ sollen mitgebracht werden.