Der regionale Kommunikationsdienstleister Gelsen-Net ist zufrieden: Mit einem DSL-Marktanteil von rund 41 % bleibt das kommunale Unternehmen zweitgrößter Anbieter in seinem Verbreitungsgebiet Bottrop, Gelsenkirchen und Gladbeck.

Mit 35,86 Millionen Euro verzeichnet Gelsen-Net zwar einen leichten Umsatzrückgang in 2008, jedoch bleibt der erwirtschaftete Jahresüberschuss ähnlich hoch wie im vergangenen Geschäftsjahr. Der Umsatzrückgang sei Folge massiver Preissenkungen im Telefonie- und DSL-Geschäft, heißt es. Zum Jahresende 2008 zählte Gelsen-Net 68 000 Kunden, davon sind 5000 Neukunden. Als wesentlichen Erfolgsbaustein nennt die Stadttochter Gelsen-Net das eigene Glasfasernetz, dessen Ausbau auch 2008 weiter vorangeschritten ist. Seine Gesamtlänge beläuft sich auf rund 274 km in Bottrop, Gelsenkirchen, Gladbeck und Herten, so dass das Netz in 2008 um mehr als 20 Kilometer ausgebaut wurde.

„Mit unserer jüngst gestarteten Glasfaserinitiative werden wir infrastrukturell die Erschließung von ausgewählten Unternehmen und Gewerbegebieten, Krankenhäusern und weiteren wichtigen Einrichtungen in unserer Region vorantreiben", erklären die Gelsen-Net-Geschäftsführer Thomas Dettenberg und Bernd Mensing.

Erstmals in der Firmengeschichte wird Gelsen-Net 2009 auch Glasfaseranschlüsse für Privathaushalte mit Internet-Bandbreiten von bis zu 100 Mbit/s in ausgewählten Pilotprojekten testen. „Die Glasfaser wird das Transportmedium Nummer Eins für breitbandige Internetanschlüsse sein”, erwartete das Chef-Duo.

Auch personell ist das Dienstleister weiter auf Expansionskurs. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen insgesamt über 180 Mitarbeiter vor Ort in der Emscher Lippe Region, wovon alleine 16 Auszubildende sind.