Gelsenkirchen.. Hans Jess ist das letzte noch lebende Gründungsmitglied des Rotary Clubs Gelsenkirchen-Buer und war bis 1978 Chefarzt am Evangelischen Krankenhaus Buer.
Hans Jess ist das letzte lebende Gründungsmitglied vom Rotary-Club Gelsenkirchen-Buer, der damals übrigens noch Gelsenkirchen Nord hieß. Und Hans Jess feiert heute seinen 100. Geburtstag! Zu 25 Männern waren sie Anfang der 60er-Jahre, als sie den Club ins Leben riefen. Und Hans Jess war sogar ein Jahr lang der Präsident, so lange dauert eine Amtszeit bei den Rotariern.
„Und heute bin ich der mit Abstand Älteste“, sagt Hans Jess, der sich ebenfalls Anfang der 60er-Jahre ein Haus in Buer baute. 1950 hatte man ihn aus Bethel als Chefarzt ans Evangelische Krankenhaus in Buer geholt. „Das gibt es heute aber nicht mehr“, sagt der Internist im Ruhestand. 1978 sei das innere Fachkrankenhaus geschlossen worden. „Danach habe ich noch zehn Jahre lang Arbeitsmedizin gemacht – alle größeren Firmen brauchen eine arbeitsmedizinische Abteilung.“
Während des Zweiten Weltkriegs war Hans Jess sechs Jahre lang Sanitätsoffizier und war ungefähr die Hälfte der Zeit im Lazarett tätig, teilweise auch auf Schiffen. Vergleichsweise harmlos sei dieses schlimme Kapitel also für ihn gewesen. „Man sieht aber, was so ein Krieg anrichtet.“ Vor dem Krieg war Hans Jess Assistenzarzt an der Uni Leipzig. Dann ging er zur Marine, nach Kriegsende verschlug es ihn nach Bethel.
Hans Jess ist verwitwet, hat fünf Kinder, zehn Enkel und drei Urenkel. Seinen Geburtstag will er mit der Familie, Freunden und den Rotariern feiern. Glückwunsch!