Sie setzen sich lokal, national und international für Frauen, Mädchen und Kinder ein. Soroptimist International ist ein weltweites Netzwerk von berufstätigen Frauen. Ein Service-Club, der sich als weltweite Stimme von Frauen für Frauen versteht.

In Gelsenkirchen gibt es drei von insgesamt 187 deutschen Clubs. Zwei von ihnen feierten dieses Wochenende Jubiläum. Der Club Gelsenkirchen-Buer (27 Frauen) kann auf 25 Jahre wohltätiger Arbeit zurückblicken, die Kolleginnen vom Club Gelsenkirchen/Ruhrgebiet (21 Frauen) auf immerhin 10 Jahre.

Im Stadtbauraum an der Boniverstraße in der Feldmark kamen etwa 150 Damen – teilweise in Herrenbegleitung – zusammen, um die beiden Geburtstage mit einer Festveranstaltung zu feiern. Musikalisch begleitet wurden die beiden Jubiläen von einem Musiktrio der Städtischen Musikschule. Und während der Veranstaltung trat die Künstlerin Annegret Reichmann in Aktion. Unter dem Motto „Energiewelten sichtbar gemacht” hielt sie die Atmosphäre im Saal und die einzelnen Vorträge der Festrednerinnen malerisch auf einer Leinwand fest. Allmählich entstand so ein buntes Kunstwerk, dass im Anschluss an die Veranstaltung in Stücke geschnitten und verkauft wurde. Der Erlös der Aktion fließt in die sozialen Projekte der beiden Soroptimist International Clubs ein. Einer der Ehrengäste war Hanne von Schaumann-Werder, die Präsidentin des Clubs auf Bundesebene. Insgesamt waren Damen von 18 deutschen Clubs zu Gast.

„Beie Clubsmachen im Grunde genommen das Gleiche”, sagt Andrea Büsing-Kolbe, Präsidentin von Gelsenkirchen/Ruhrgebiet. Der Unterschied sei lediglich der, dass ihr Club, auch wenn er seinen Sitz in Gelsenkirchen hat, Mitglieder aus dem ganzen Ruhrgebiet willkommen heißt. Auch türkische, polnische und israelische Frauen seien dabei. Wichtig ist bei den Soroptimistinnen auch, dass jeder Beruf nur einmal vertreten sein darf.

„Wir setzen uns für die Gleichberechtigung der Frauen ein, kämpfen zum Beispiel gegen die Beschneidung”, sagt Buer-Präsidentin Carin Hell.