Gelsenkirchen. . Das Musiktheater im Revier feierte eine intensive Premiere. In den 15-Minuten-Beifall fürs Ensemble mischten sich einige Buhs für die Regie-Leistung
Das ist der Stoff, aus dem Märchen gestrickt sind: Meerjungfrau verliebt sich unsterblich in einen Prinzen. Die Geschichte der Nixe, die sich eine Menschenseele ersehnt, ist ein romantischer alter Mythos, dem nun die Inszenierung des Musiktheaters im Revier konsequent und bravourös alle verklärte Märchenromantik austreibt. Ein Riesenerfolg. Elisabeth Stöpplers Sicht auf Antonin Dvoraks Oper „Rusalka“ richtet den Fokus auf die psychologische Dimension einer unerfüllbaren Sehnsucht.
Entstanden ist ein dichtes, intensives Seelendrama auf einer reduzierten, geschlossenen Bühne, für das es am Sonntag Abend nach drei Stunden einen mehr als fünfzehnminütigen Jubelsturm für das Ensemble gab. Unter den sich deutliche Buhs mischten für das Regie-Team um Elisabeth Stöppler. Vor allem Petra Schmidt als tragische Nixe Rusalka wurde mit Ovationen überschüttet