Gelsenkirchen.

Das Vermögensmanagment der Sparkasse ist auf den Hund gekommen. Jede Menge Waldis und Fiffis tummeln sich zurzeit auf den Fluren der Sparkassentochter am Springemarkt in Buer. Denn hier präsentiert die Gelsenkirchener Künstlerin Barbara Ring ihre Ausstellung „Wer bellt, ist noch lange kein Hund“.

Ein doppeldeutiger Titel, der die Arbeitsweise der Malerin, Grafikerin und Autorin trefflich widerspiegelt. Denn was auf den ersten Blick noch wie ein Dackelkopf aussieht, erinnert auf den zweiten an die Gesichtszüge eines alten, verbitterten Mannes. Menschliche Antlitze tragen auf der andere Seite tierische Züge. Ein Spiel mit der Wahrnehmung.

Eine Affinität für das Unperfekte

Rund 50 Arbeiten zeigt die Künstlerin, darunter sowohl figurative als auch abstrakte. „Ich mag das Überraschende“, sagt die Künstlerin, die das Unperfekte, das Fragile liebt. Eine Nase, die etwas zu dick geraten ist, Zähne, die nicht ebenmäßig strahlen, Haare, die strubbelig vom Kopf abstehen. Das Andersartige dominiert in ihren Figuren, die ihr künstlerisches Thema sind, real oder imaginierte Menschen und Tiere.

Die verortet sie auf zumeist abstrakten Flächen. Auch Gipsfiguren wie die „Verrückten Vögel“ sind in der Schau vertreten. Barbara Ring studierte von 1997 bis 2001 Grafik und Malerei, war Meisterschülerin bei Helmut Jöcken und ist Mitglied im Bund Gelsenkirchener Künstler.

Die Ausstellung ist bis zum 7. Juni zu sehen in den Räumen am Springemarkt 1. Termine: 38632-0.