Gelsenkirchen. Mitglieder des Kleingartenvereins und des Bürgerschützenvereins Rotthausen lassen zu Ostern Gemeinschaft und Brauchtum aufleben: Zusammen bereiten sie ein Osterfeuer auf einem Platz der Straße Am Mechenberg vor und laden zur Ostereiersuche.
An Ostern brannten sie wieder an vielen Orten im Stadtgebiet: die beliebten Brauchtumsfeuer. Auch bei den Mitgliedern des Kleingartenvereins Rotthausen hat das Osterfeuer schon lange Tradition. Doch so passend wie an diesem Wochenende kamen die wärmenden Flammen selten. Bei Temperaturen im unteren einstelligen Bereich machten es sich die Gartenfreunde gemeinsam mit den Mitgliedern des Bürgerschützenvereins Rotthausen rund um das Feuer gemütlich. Die beiden Vereine organisieren jedes Jahr ein zweitägiges Osterfest.
Los ging es bereits am Karfreitag bei Kaffee und Kuchen mit einem Osterschießen. Nichtschützen kamen am Samstag auf ihre Kosten: Gezielt wurde dann auf Ostereier und Scheiben. Karsamstag machten sich über 40 Kinder auf die Suche nach Eiern, die ein fleißiger Osterhase in der Kleingartenanlage an der Mechtenbergstraße versteckt hatte. Später wurden an die fleißigen Sammler auch noch gefüllte Osternester verteilt.
Die Kooperation zwischen Kleingärtnern und Schützen besteht bereits seit sechs Jahren. Aber schon vorher hatte das Osterfeuer in der Gartenanlage große Tradition. Vor allem zum Osterfeuer kamen die Nachbarn aus der Umgebung vorbei. „Überwiegend Schnittmaterial und alte Baumstämme aus den Gärten kommen auf den Stapel“, so Andreas Kampe, der die Geschicke des 488 Mitglieder zählenden Vereins seit kurzer Zeit als neuer Vorsitzender leitet.
„Im vergangenen Jahr hatten wir Temperaturen über 20 Grad, da standen die ersten schon in Badehose am Feuer.“ Die Kälte sei jetzt etwas unglücklich. Warme Wintersachen statt Bademode waren angesagt. Dem geselligen Beisammensein am Feuer mit wärmenden Getränken und Gegrilltem schadete das Wetter aber nicht. „Wir freuen uns, dass auch immer viele Bürger aus dem Stadtteil zu uns kommen“, so Claudia Balthaus, Schriftführerin beim KGV Rotthausen, über die gelungene Mund zu Mund-Propaganda in Rotthausen.