Gelsenkirchen.

Öffentliche Diskussionen über Standortfrage und Finanzierung auf der einen, Sanierungsstau auf der anderen Seite: Die Schulpflegschaft der Gesamtschule Berger Feld will sich nicht länger in Zurückhaltung üben.

Das Gremium fordert jetzt eine klare Aussage zum Standort. „Heute können wir nicht mehr stillhalten, da inzwischen ein Sanierungsstau in der Schule entstanden ist, der zunehmend den Schulbetrieb, die Hygiene und die Gebäudesicherheit im hohen Maße gefährdet“, heißt es in einer Stellungnahme der Schulpflegschaft.

Immerhin: Die Gesamtschule Berger Feld habe die höchsten Anmeldezahlen der öffentlichen Gesamtschulen in Gelsenkirchen und einen hohen Grad an Internationalität als DFB Eliteschule des Fußballs und als Sportschule NRW. Das Schulgremium weiter: „Wir fordern die SPD-Mitglieder zu klaren Aussagen auf.“

Dieser Forderung will man am Montag, 26. März, Nachdruck verleihen: Mit einer Demonstration am Schultor zum Parkplatz. Um 17.30 Uhr heißt es auch dort: „Gebt uns klare Aussagen zur Zukunft unserer Schule!“.

„Unzulässige Panikmache“

Das sei „unzulässige Panikmache und nicht hinnehmbar“ formulierte Stadtsprecher Martin Schulmann in einer ersten Reaktion die Einschätzung der Stadtverwaltung zu den Aussagen der Schulpflegschaft. „Die Stadt weist insbesondere die Behauptung, die Gebäudesicherheit sei in hohem Maße gefährdet, auf das Schärfste zurück.“ Dem sei keinesfalls so, sagte Schulmann weiter. Wenn die Sicherheit tatsächlich gefährdet sei, müsste man das Gebäude schließen. Es wäre im übrigen schön gewesen, wenn sich die Schulpflegschaft auch an die Stadtverwaltung gewandt hätte.