Gelsenkirchen.

Gelsenkirchens Bürger seien weitgehend vorbereitet gewesen; nur vereinzelt habe es Nachfragen gegeben. Das sagte Gelsendienste-Sprecherin Stefanie Genthe am Tag 1 nach den zweiten landesweiten Verdi-Streikaktionen.

Die hatten auch in Gelsenkirchen Müllabfuhr, städtische Kita und den öffentlichen Nahverkehr lahm gelegt. Ja, was die Abfuhr der grauen Müllgefäße angeht, so seien wieder die gleichen Straßen wie schon vor zwei Wochen betroffen, bestätigte Genthe. Bei den blauen Tonnen für Papier, die alle vier Wochen geleert werden, blieben Anwohner anderer Straßenzüge auf den vollen Wertstofftonnen sitzen.

Dem Beispiel einiger Städte folgend, wollte auch Gelsendienste die Abfuhr des grauen Mülls ursprünglich nachholen und dafür den Samstag als Arbeitstag mit ins Boot nehmen. Da spielte dann aber der Personalrat nicht mit. Die mitbestimmungspflichtige Ableistung von Überstunden wurde abgelehnt. Man habe eigentlich vorgehabt, ab Donnerstag einer Feiertagswoche gleich zu fahren, so Genthe. Also Donnerstag den Mittwochsmüll, Freitag den vom Donnerstagbezirk und so weiter. Nachträglich abgeholt werde dagegen der für Mittwoch terminierte Sperrmüll, der dort, wo er draußen liege, auch bleiben dürfe, sagte sie.