Gelsenkirchen. Keine Müllabfuhr, kein Kindergarten, kein Nahverkehr: Die Auswirkungen des Warnstreiktags am Mittwoch werden für viele Menschen auch in Gelsenkirchen spürbar werden. Die Bogestra etwa wird ihre Fahrzeuge in den Depots lassen. Außerdem werden wie beim letzten Mal die Abfallbehälter für Restmüll und Altpapier nicht geleert.

Am Mittwoch ist Warnstreiktag. Verdi hat bekanntlich alle Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und Praktikanten, die in Gelsenkirchen im öffentlichen Dienst beschäftigt sind, zur ganztägigen Niederlegung der Arbeit aufgerufen.

Die Auswirkungen werden für viele Menschen in der Stadt spürbar werden. Die Bogestra etwa wird ihre Fahrzeuge in den Depots lassen, die Eltern werden sich in vielen Fällen um eine gesonderte Unterbringung ihrer Kleinen im Kindergartenalter kümmern müssen. Das Kommunale Kino in der Gesamtschule Ückendorf fällt aus.

Keine Müllabfuhr

Klar ist auch das: Am Mittwoch werden wie beim letzten Mal die Abfallbehälter für Restmüll und Altpapier nicht geleert sowie Abholtermine für Sperrmüll und Elektrogroßgeräte nicht wahrgenommen. Die Leerung der Restmüll- und Altpapierbehälter wird nicht nachgeholt, teilt Gelsendienste ausdrücklich mit.

Damit gilt erneut: den Müll sammeln bis zur nächsten regulären Leerung am 28. März und ihn in Kunststoffsäcken neben die Abfallbehälter stellen. In dringenden Ausnahmefällen können Restmüllmengen von den betroffenen Grundstücken bis einschließlich Dienstag, 27. März, an einem der beiden Wertstoffhöfe von Gelsendienste kostenfrei abgegeben werden. Altpapier kann ebenfalls entweder gebündelt oder an einem der beiden Wertstoffhöfe von Gelsendienste kostenfrei abgegeben werden. Die für Mittwoch vereinbarten Termine zur Abholung von Sperrmüll und Elektrogroßgeräten werden an den folgenden Arbeitstagen nachgeholt.

Einschränkungen

Darüber hinaus kommt es bei GeKita zu erheblichen Einschränkungen des Betriebes. Die guten Nachrichten für einige Eltern lauten: Die Städtischen Tageseinrichtungen Diesterweg, Flöttestraße, Hohenfriedberger Straße, Laarmannshof, Landecker Straße, Lange Straße, Mehringstraße und Schwalbenstraße haben heute normal geöffnet.

Eltern, deren Kinder in diesen Kitas betreut werden, sollten sich unbedingt erkundigen, welche Einrichtung in der Nähe im Notfall ihre Kinder betreuen wird, wenn sie keine andere Lösung finden. Die Notgruppen sind eingerichtet am Rotthauser Markt (Süd), an der Rheinischen Straße (Mitte), an der Diesterwegstraße (West), am Uteweg (Ost) und an der Vinckestraße (Nord). Außerdem, teilt die Stadt mit, würden in besonderen Ausnahmefällen Kinder auch während des Warnstreiks in folgenden Einrichtungen betreut werden:

  • Agnesstraße, Auf dem Schollbruch, Blomberger Weg, Blumendelle, Bochumer Straße, Braukämperstraße, Brößweg, Eschweilerstraße, Gustavstraße, Heidelberger Straße, Heinrich-Brandhoff-Straße, Hohenstaufenallee, Hohenzollernstraße, Hugostraße, Kriemhildstraße, Kronenstraße, Mühlenstraße, Niefeldstraße, Skagerrakstraße und Wiehagen.

Zur Erinnerung: Die Bürgercenter in Erle und Horst bleiben heute geschlossen, die im Rathaus Buer und an der Husemannstraße 32 werden wahrscheinlich von 8 bis 14 Uhr geöffnet sein.

Konferenz verlegt

Weil der Streik den Betrieb im Bildungszentrum nicht ausklammert, wird die Konferenz „Älter werden in Gelsenkirchen“ in das Awo-Begegnungszentrum, Grenzstr. 47, verlegt. Hier sind Delegierte aus Initiativen, Gruppen und Vereinen sowie Interessierte eingeladen, Vorschläge und Kritik zur Generationenpolitik einzubringen. Begrüßt werden die rund 100 Teilnehmer um 10 Uhr von OB Baranowski.