Einen besonders schweren Fall häuslicher Gewalt gab es am Montagnachmittag gegen 17.15 Uhr in der Hohenzollernstraße in Bulmke-Hüllen.
Eine Nachbarin führte die herbeigerufenen Polizisten zu der betroffenen Ehefrau. Sie war aus Angst vor ihrem gewalttätigen Mann in den Keller geflüchtet. Nachdem die Beamten die Frau beruhigen konnten, schilderte sie, was sich ereignet hatte: Ihr Mann sei nach Hause gekommen und habe sie ohne jegliche Vorwarnung angegriffen. Er zog sie an den Haaren, trat sie und warf schließlich ein Küchenmesser nach ihr. Letzterem konnte sie gerade noch rechtzeitig ausweichen.
Die Freundin der Frau, die gerade auch in der Wohnung war, zog er ebenfalls an den Haaren und trat sie. In Angst um ihr Leben war die Frau in den Keller geflüchtet. Die Freundin blieb jedoch in der Wohnung, wo sie aus bislang nicht bekannten Gründen das Bewusstsein verloren hatte. Ein herbei gerufener Notarzt behandelte sie. Ein Rettungswagen brachte sie dann zur Beobachtung ins Krankenhaus.
Den gewalttätigen und auch in Anwesendheit der Polizei aggressiven Ehemann, brachten die Beamten ins Gewahrsam. Sie erteilten ihm eine Wohnungsverweisung und ein 10-tägiges Rückkehrverbot in die eheliche Wohnung. In den Abendstunden wurde er dann wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen.