Gelsenkirchen. .

„Betriebsrat und Belegschaft werden alles in ihrer Macht stehende tun, hier am Solarstandort Gelsenkirchen weiter produzieren zu können.“ Das erklärte Matthias Wilms, Betriebsratsvorsitzender von Scheuten Solar, in der Betriebsversammlung am Donnerstag.

Es mache Mitarbeitern Mut, dass man sich 14 Tage nach dem Insolvenzantrag mit Lieferanten und Kunden auseinandersetze. Ein echter Durchbruch sei aber erst geschafft, wenn die Produktion wieder anliefe. OB Frank Baranowski bot die enge Zusammenarbeit der Stadt mit dem Unternehmen und der vorläufigen Insolvenzverwaltung an.

Auch SPD-Bundestagsabgeordneter Joachim Poß informierte sich vor Ort. Es sei deutlich geworden, dass die Modulhersteller in ganz Europa durch die massiv subventionierten chinesischen Solarfirmen in ihrer Existenz bedroht seien. Poß forderte die Bundesregierung auf, diesem unfairen Wettbewerb nicht tatenlos zuzusehen. Poß: „Die Beschäftigten der Branche erwarten zu Recht von der Bundesregierung ein Signal für die Entwicklung einer Antidumping-Strategie.“