Gelsenkirchen.
Fünf Jahre haben Erzieherinnen und Kinder auf diesen Tag gewartet. Am MIttwoch konnten sie gemeinsam feiern. Die Trommlergruppe Pelodum sorgte dafür, dass auch in der Nachbarschaft das Tam-Tam für die Neueröffnung der Kita am Laarmannshof in der Feldmark nicht zu überhören war. 65 Kinder werden in drei Gruppen von sieben Erzieherrinnen betreut.
Das alte Gebäude war marode, musste abgerissen werden. Seit 2007 waren die Kinder Gast in Räumen der ev. Kirchengemeinde Schalke an der Pothmannstraße.
Die Kinder erinnerten singend an die lange Wartezeit, als auf einer Papierrolle die Etappen der verschiedenen Bauphasen vom Baggereinsatz bis zum Dachaufbau auftauchten. Die Kleinsten, in rote Umhänge gehüllt, tanzten und wedelten mit Puscheln, schrien ihr Hurra heraus. Sehnsüchtig hatten die Kinder den Umzug erwartet.
Leiterin Christel Steiner sprach ihren Schützlingen sicher aus der Seele, als sie Spielen, Lachen, Lernen und Forschen zum Tagesprogramm erklärte. Sie dankte der Verwaltung „mit ganzem Herzen“,. dass sich die Kinder endlich wieder im Außenbereich bewegen könnten. Holzspielgeräte, Kletternetz, Turnstangen, Matschecke gehören zum Bewegungsinventar. Musisch-ästhetische Ansätze sieht Christel Steiner als Philosophie der Kita. In der Turnhalle ist bei musikalischer Untermalung Raum für Turnen und Gymnastik. In zwei Einbauküchen wird ein ausgewogener Speiseplan zubereitet. Steiner: „In Projekten wollen wir allen Kindern bewusste Ernährung vermitteln.“
Die zwei Millionen Euro, die die Stadt in den Neubau steckte, sieht OB Frank Baranowski als gut angelegtes Geld für den Bildungs- und Betreuungsbereich. Bis Mitte 2013 soll eine Versorgungsquote bei den unter Dreijährigen von 32 Prozent erreicht sein.