„Ein Schiff wird kommen”, sang Melina Merkouri 1960 als Mädchen von Piräus in dem Film „Sonntags nie”.
Nun widmet der Deutsch-Griechische Kulturverein der Politikerin, Schauspielerin und Sängerin eine Ausstellung im Rahmen der Veranstaltungsreihe der Stadt Gelsenkirchen „Migration 2009 - Weiblich-vielfältig-stark“. Sie wird eröffnet am Sonntag, 3. Mai, 11 Uhr, im Kulturzentrum lalok libre, Dresdenerstraße 87.
Die Bilder, die von der Stiftung „Melina Merkouri“ zu Verfügung gestellt worden sind, geben einen Einblick in das spektakuläre Leben dieser Frau. Dem internationalen Publikum wurde sie 1960 durch die Filmkomödie „Sonntags… nie!” bekannt. Für die Rolle der lebenslustigen Dirne Ilya gewann sie den Darstellerpreis der Filmfestspiele von Cannes 1960 und wurde für den Oscar als beste Hauptdarstellerin nominiert. Während der siebenjährigen Militärdiktatur in Griechenland zwischen 1967 und 1974 lebte Mercouri in Frankreich im Exil. Als die Künstlerin öffentlich gegen das Regime Stellung bezog, erkannten die Machthaber ihr die griechische Staatsbürgerschaft ab.
Das Grußwort wird Jutta Haug (SPD), Mitglied des Europäischen Parlaments sprechen. Peter Rose, ehemaliger Kulturdezernent, wird ein Referat über das Leben der Künstlerin halten. Ab 14 Uhr wird dann ein Straßenfest gefeiert mit Bühnen-Programm. U. a. treten auf das Alba Duo (Migen Begoli, Violine, Gent Ismaku, Piano), die Gruppe ROMA und die Theatergruppe Blitzlicht auf.