Klimaschutz und Energiewende sind auch Themen für die Sparkasse. Solardächer werden ausgebaut, Heizkosten gedrosselt. 2,3 Mio Euro investierte die Sparkasse insgesamt 2011 in die Substanzerhaltung ihrer Immobilien.

Über 3 Mio Euro Jahresüberschuss (so die vorläufigen Zahlen) erwirtschaftete die Sparkasse Gelsenkirchen 2011 – mit Zahlen, Kredit- und Finanzgeschäften wird ein Bankinstitut naheliegend in Verbindung gebracht, aber nicht unbedingt mit Beiträgen zur Energiewende und für den Klimaschutz. Doch auch die Umweltbilanz stimmt aus Sicht des Vorstands. Gerade hier hat die Sparkasse Gelsenkirchen in den letzten Jahren kontinuierlich investiert.

Über 200 000 kWh Solarstrom flossen 2011 von Sparkassendächern ins Leitungsnetz – genug für 65 Vier-Personen-Haushalte. Dadurch konnte der Kohlendioxid-Ausstoß um 139 Tonnen reduziert werden. „Die ursprünglichen Zielvorgaben haben wir deutlich übertroffen, trotz des verregneten Sommers“, so Bernhard Lukas in seiner „Umweltbilanz“ für das letzte Jahr.

Für den Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse wurde sauberer Strom in den letzten Jahren zum persönlichen Anliegen. Die Banker sind in Gelsenkirchener Solar-Vereinen und -Initiativen präsent, seit 2010 haben sie ihr Dachprogramm umgesetzt und sieben Photovoltaikanlagen installiert. Neue Solarprojekte stehen dieses Jahr an: Die bisherige Anlage auf der Filiale in Erle wird erweitert, neue Solardächer werden auf den Geschäftsstellen Berger Feld und Bismarck-Zoo errichtet.

Den Schalter beim Strombezug umgelegt

„Als lokal verankertes Unternehmen wollen wir möglichst viel dazu beitragen, dass die Energiewende in Gelsenkirchen gelingt“, kündigt Lukas an. Dazu zählt er auch die Bemühungen um die stete Senkung des Energieverbrauchs. Im Vergleich zu 2004 verbraucht die Sparkasse 20 % weniger Strom, die Heizenergie konnte sogar um 30 % gedrosselt werden.

Um bessere Energieeffizienz ging es auch beim größten Projekt 2011, der Sanierung des Wohn- und Geschäftshauses an der Ewaldstraße in Resse. Strom kommt dort vom Dach – und eine umweltfreundliche Luft-Wärme-Pumpe dient der Wärmeversorgung. 2,3 Mio Euro investierte die Sparkasse insgesamt letztes Jahr in die Substanzerhaltung ihrer Immobilien.

Den Schalter legten die Banker auch beim Strombezug um. Der stammt seit 2011 zu 100 Prozent aus regenerativen Energien und wird von ELE Ökostrom bezogen.