Gelsenkirchen.
Das Kunstobjekt von Claudia Lüke ist fertig, jetzt fehlt noch der oder die Preisträger: Zum fünften Mal lobt die SPD ihren Innovationspreis aus.
In diesem Jahr wieder mit Ausschreibung. Zur Erinnerung: 2011 hatten die Sozialdemokraten nach einer Wahlkampf bedingten Pause zunächst eine lang gehegte Idee verwirklicht und den Preis der Architektin der Zoom Erlebniswelt verliehen. Wegen dieser Vorentscheidung habe es keine Ausschreibung gegeben, sagt SPD-Vorsitzende Heike Gebhard. Ab 2012 werde die Aktion wieder im Sinne des ehemaligen SPD-Landespolitikers Hans Frey durchgeführt, der den Preis 2004 angeschoben hatte.
„Ganz viele Menschen denken bei Innovation an Technik. Aber wir denken breiter. Innovation kann durchaus im sozialen Bereich liegen“, meint Heike Gebhard. Ein Indiz für die Spannbreite der Möglichkeiten ist die Zusammensetzung der siebenköpfigen Jury: Mit Nina Schadt und Hans Frey sind zwei Sozialdemokraten im Boot, die anderen Fünf sind Vertreter aus den Bereichen Wohlfahrt, Migration, FH oder Kultur und Wirtschaft. Weil alle Aspekte des gesellschaftlichen Spektrums einfließen sollen.
Klare Perspektiven
Erbeten werden bis Ende März Vorschläge, welche Einzelpersonen, Organisationen oder Initiativen mit zukunftsweisenden Ideen und Modellcharakter für die Entwicklung in der Region preisverdächtig sind. Die Bewerber müssen nicht unbedingt aus Gelsenkirchen stammen, sollten aber hier ihren Arbeitsschwerpunkt haben. „Wirkt die Arbeit in dieser Stadt, das ist das Entscheidende“, erläutert die SPD-Politikerin. Dotiert ist der Preis mit 500 Euro. Obendrein gibt es das Kunstobjekt, ein Unikat, von Claudia Lüke.
„Wir haben klare Perspektiven für die nächsten zehn Jahre“, wirft Heike Gebhard einen Blick in die Zukunft. Für diesen Zeitraum gibt es, das sei mit Claudia Lüke so abgesprochen, stets ein Unikat aus dem Künstler-Atelier der Gelsenkirchenerin. Und noch ein Ausblick: Es gibt keinen festen Ort für die Preisverleihung. Gebhard: „Wir werden die Umgebung in Abhängigkeit zum Preisträger wählen.“ Die Verleihung ist im Juni.
Vorschläge können bis Ende März eingereicht werden: über ein Vorschlagsformular – zu bekommen im Parteibüro, Gabelsbergerstraße 15, 179 911-0 – oder via Internet. Dazu ist auf der SPD-Homepage (www.spd-ge.de) eine eigene Seite eingerichtet worden.