Gelsenkirchen. 160.000 Euro in drei Jahren lässt sich das Land NRW die neue EnergyLounge.NRW im Wissenschaftspark kosten. Dafür sollen hier wichtige Informationen über den Energie-Standort Nordrhein-Westfalen zugänglich gemacht werden und Netzwerke zum Thema Energie erweitert werden.

„Einen besseren Standort als den Wissenschaftspark kann es für die EnergyLounge.NRW nicht geben“, schmeichelte Dr. Heinz Baues, Abteilungsleiter Energie im NRW-Klimaschutzministerium, den Vertretern der Stadt und des Wissenschaftsparks bei der Eröffnung der EnergyLounge.NRW am Freitag.

Knapp 160 000 Euro lässt sich das Land Nordrhein-Westfalen das Projekt über drei Jahre kosten und will damit erreichen, NRW als Spitzenstandort für Umwelt- und Klimaschutztechnologien bekannt zu machen. „250.000 Arbeitsplätze gibt es im Bereich der Erneuerbaren Energien, 26.000 davon in NRW. 45 Milliarden Euro Umsatz werden im Jahr erzielt. Nirgendwo sonst gibt es auf dieser Welt eine Region, die sich in den letzten 150 Jahren so viel Wissen in diesem Bereich angeeignet hat wie Nordrhein-Westfalen“, erläutert Baues.

Offener Glas-Holz-kasten mit orange-grauen Sitzmöbeln

Dem Projektleiter Zukunftsenergien Wolfgang Jung wird’s gefallen haben, denn unter seiner Federführung ist der helle, moderne und offene Glas-Holz-Kasten mit seinen orange-grauen Sitzmöbeln entstanden. Im Eingangsbereich des Wissenschaftsparks kommt kein Besucher mehr an ihm vorbei. „Genau das wollten wir auch erreichen.

Die EnergyLounge.NRW funktioniert nämlich in zwei Betriebsmodi. Einmal kann man ohne ,Führung’ hineingehen. Die große NRW-Karte zeigt, wo welche Technologien zu finden sind, an der Broschürenwand gibt es dann weitere Informationen zum Mitnehmen. Im aktiven Modus können die mehr als 70 Fachdelegationen, die im Jahr bei uns zu Gast sind, Die Präsentationstechnik der Lounge nutzen und in guter Diskussionsatmosphäre zu Ergebnissen kommen“, erklärt Jung.

Als kleines Highlight gibt ein Ergometer den Besuchern an, wie viel Energie sie mit eigener Leistung erzeugen können und wie viel Emissionen sie einsparen können, wenn die öfter mal aufs Fahrrad steigen. „Energie ist unsere Geschichte, Energie ist unsere Zukunft. 15000 Besucher des Wissenschaftsparks im Jahr allein für Veranstaltungen rund um Energie sprechen eine deutliche Sprache“, machte OB Frank Baranowski die Entscheidung für Gelsenkirchen noch einmal deutlich.