Gelsenkirchen. . Dem Aberglauben zum Trotz finden auch an diesem vermeintlich Unglück bringenden Datum Veranstaltungen statt: Ballett, Blutspende, Lesung, Theater, Filmcafé, Ethno-Konzert und Discofox-Workshop.

Ei, ei, ei, heute ist Freitag, der 13. Und wer an Paraskavedekatriaphobie leidet, wird sich in seiner krankhaften Angst vor diesem speziellen Datum bestätigt fühlen, wenn er an der Kasse vom Musiktheater Karten für die Premiere des Musicals Comedian Harmonists bestellen will: Die Veranstaltung ist nämlich ausverkauft. So ein Pech! Aber zum Glück gibt es am Samstag noch eine weitere Uraufführung in der guten Stube am Kennedyplatz. MiR-Ballettchefin Bridget Breiner inszenierte das Großstadt-Triptychon, das um 19.30 Uhr Premiere feiert. Karten kosten zwischen 12 und 43,50 Euro.

Wer einen Gegenbeweis in Sachen Freitag, der 13. erbringen möchte, ist vielleicht im Katharina von Bora-Haus (Königsbergerstraße 102, Schalke) an der richtigen Adresse. Dorthin lädt nämlich das Rote Kreuz zum Blutspenden ein. Zwischen 16 und 20 Uhr wird für die gute Sache angezapft.

Zwischen Baumarkt und Fußballstadion

Schauspieler Markus Kiefer geht mit gutem Beispiel voran und trotzt im Schloss Horst (Turfstr. 21) dem Aberglauben. Unter dem Titel Lebenserwartung liest Kiefer am Freitag im Kaminzimmer Lyrik von Michael Starcke. Autorin Jenny Canales und Autor Michael Starcke höchstselbst werden das Programm mit Lyrik schließen. Und der „Gitarrisimo“ begleitet das Programm, das um 19 Uhr beginnt, musikalisch. Tickets sind für 8 Euro zu haben.

Feddich is die Laube, verkünden am Freitag und Samstag die Leute von Tullux. Die Truppe, die sich Theater, Musik, Rocktheater, Kabarett und Comedy verschrieben hat, zeigt um jeweils 20 Uhr im Dietrich-Bonhoeffer-Haus (Eppmannsweg 32, Hassel) ihr aktuelles Programm. Das bewegt sich zwischen Baumarkt und Fußballstadion und kostet 14 Euro Eintritt.

Discofox-Workshop

Das Filmcafé am Sonntag präsentiert im Evangelischen Gemeindehaus an der Florastraße 119 in Bulmke-Hüllen einen ganz alten Schinken. Um 15 Uhr heißt es Film ab für Ernst Lubitsch und seine 33er-Screwball-Komödie „Serenade zu dritt“. Los geht die Veranstaltung im Café bei Kirchens bereits um 14 Uhr mit einer Einführung zum Film. Im Preis von 5 Euro sind zwei Tassen Kaffee und ein Stück Kuchen enthalten.

Ebenfalls zwei Tage nach dem vermeintlich Unglück bringenden Freitag, 13. lädt der Jüdische Kulturverein Kinor zu seiner wöchentlichen Veranstaltung Klänge der Vielfalt ein. Das Programm in der Flora (Florastr. 26, Altstadt) umfasst klassische und Ethno-Musik, gespielt auch auf seltenen und/oder wenig bekannten Musikinstrumenten. Für tänzerische Darbietungen zeichnet diesen Sonntag Rolf Gildenast verantwortlich. Das Publikum hat die Möglichkeit, bei musikalischen Spielen mitzuwirken und mitzusingen. Beginn ist um 17 Uhr, der Eintritt beträgt 6, ermäßigt 4 Euro.

Wer den unheilvollen Freitag schadlos überstanden hat und auch sonst keine körperlichen Gebrechen hat, und obendrein nichts gegen Tanzen hat, der ist am Sonntag vielleicht im V-Danceclub (Grothusstr. 42, Heßler) gut aufgehoben. Dort steht ab 18 Uhr ein Discofox-Workshop an. Der kostet die Teilnehmer 5 Euro.