Gelsenkirchen. Die „pbs Architekten“ aus Aachen wurden mit der Generalplanung für das Fusions-Finanzamt betraut . Der Baubeginn ist für März 2013 veranschlagt. Die Fertigstellung des 15,7 Millionen Euro teuren Gebäudes soll voraussichtlich im Herbst 2014 erfolgen.
Aus zwei mach eins: Die Finanzämter im Norden und Süden werden unter einem Dach zusammen geführt. Der Entwurf für das so genannte Fusions-Finanzamt Gelsenkirchen steht – der Bau und Liegenschaftsbetrieb des Landes (BLB NRW) hat jetzt das Generalplanerbüro „pbs architekten“ aus Aachen mit der Errichtung beauftragt. Von den Aachenern stammte auch das Planungsgutachten für das neue Hans Sachs Haus.
„Eine prima Nachricht. Wir freuen uns, dass es zügig voran geht“, betont Stadtdirektor Michael von der Mühlen. Die Planung schreitet zügig voran. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb, der für die Realisierung des Projekts verantwortlich ist, stellte der Stadtverwaltung vor Weihnachten den aktuellen Stand des Entwurfs vor. Der Baubeginn ist für März 2013 veranschlagt. Die Fertigstellung des 15,7 Millionen Euro teuren Gebäudes werde voraussichtlich im Herbst 2014 erfolgen, so BLB-Sprecherin Barbara Kneißler.
Rund 8550 Quadratmeter
Aktuell befindet sich das Projekt in der Phase der Vorplanung. In den kommenden Monaten wird in Zusammenarbeit mit der Finanzverwaltung und der Stadt Gelsenkirchen sukzessive auch die Detailplanung erarbeitet. „Der BLB legt großen Wert auf Konzepte, die im Einvernehmen umgesetzt werden“, hält von der Mühlen fest. Insgesamt wird das neue Fusions-Finanzamt über eine Fläche von rund 8550 Quadratmetern und über 110 Stellplätze verfügen.
Städtebauliche Form und Gestaltung wurden mit Vertretern der Stadt und der Finanzverwaltung erörtert. Die Ansicht als Fassadenentwurf und für das Modell „sollte man zum jetzigen Zeitpunkt nicht überbewerten“, macht von der Mühlen deutlich. Passt das in den Bebauungsplan? Kriegen wir alle Büros unter? Stimmen die Organisations-Grundlage und das Raumkonzept? – solche Fragen gelte es zum bisherigen Zeitpunkt zu klären.
Optimale Synergien
Der erste Punkt wird vom Baudezernenten mit einem klaren „Ja“ beantwortet. Wenn es um die „Anmutung“ gehe, sind dagegen noch viele Fragen offen. „Generell ist das absolut in Ordnung und fügt sich ein. das schaut insgesamt nach einer guten Lösung aus. Aber wie beispielsweise mal die Fassade aus Ziegeln und Stahl genau aussehen wird oder wie die Fensterbänder gestaltet werden, ist noch offen“, so von der Mühlen.
„Das Fusions-Finanzamt Gelsenkirchen wird im Büropark Schloss Berge errichtet“, hält der BLB fest und setzt damit auch noch einmal einen Schlussstrich unter eine zähe politische Standortdebatte. Nach seiner Fertigstellung werden die Finanzämter Gelsenkirchen „Nord“ am Rathausplatz in Buer und „Süd“ an der Zeppelinstraße an diesem Standort zusammengeführt. Diese Entscheidung hatte der Finanzminister im Juli 2011 getroffen. Durch die Zusammenführung der Finanzämter zu einem Finanzamt sollen laut BLB „Synergien optimal genutzt und Kosten langfristig verringert werden“.