Gelsenkirchen/Bottrop. . Bei Einbrüchen in Fleischgroßhandlungen in Freudenberg, Bottrop und Dormagen hat eine Bande von fünf Arbeitslosen aus Gelsenkirchen und Bottrop Fleischwaren im Wert von 100.000 Euro erbeutet. Nach mehrmonatigen Ermittlungen nahm die Polizei die Fleischdiebe jetzt fest.
Eine ungewöhnliche Diebesgeschichte hat die Ermittler der Gelsenkirchener Polizei in den vergangenen Monaten beschäftigt. In Fleischgroßhandlungen in Freudenberg, Bottrop-Grafenwald und Dormagen wurden seit August vergangenen Jahres Fleischwaren im Wert von mehr als 100.000 Euro gestohlen.
Am Montagvormittag wurden fünf tatverdächtige Männer aus Gelsenkirchen und Bottrop im Alter von 36 bis 56 Jahren festgenommen. Die Männer waren den Ermittlern unter anderem aufgefallen, weil sie trotz Arbeitslosigkeit hohe Ausgaben tätigten.
Restaurant in Gelsenkirchen soll Ware gekauft haben
Bei ihren Beutezügen hielten sie im gesamten Bundesgebiet und im benachbarten Ausland nach geeigneten Immobilien Ausschau. Den Fokus legten sie dabei auf Fleischgroßhandlungen, Gastronomie- und Hotelbetriebe mit gehobener Ausstattung und Weinhändler mit hochwertiger Ware.
Bei einem Abnehmer des Diebesgutes handelt es sich nach Polizeiangaben um einen Gelsenkirchener Restaurantbetreiber. Bei den Wohnungsdurchsuchungen der Tatverdächtigen in Gelsenkirchen, Bottrop und Berlin stellten die Beamten Teile des Diebesgutes, Einbruchswerkzeug sowie Bargeld sicher. Die Ermittlungen hinsichtlich weiterer begangener Straftaten dauern an. Die Männer sitzen nun in Untersuchungshaft.