Gelsenkirchen. .
Die Mitglieder der CDU-Ratsfraktion sind verärgert über die städtische Informationspolitik der vergangenen Woche.
Gleich dreimal, klagen sie, habe Politik über Sachverhalte von besonderem öffentlichen Interesse aus der Zeitung erfahren müssen. Gemeint sind die Bauverzögerungen am Hans-Sachs-Haus, der Rückzieher beim Austausch behindertengerechter Gullydeckel und die vorübergehende Schließung der Gerhart-Hauptmann-Realschule.
Werner Wöll, Fraktionsvorsitzender der CDU, sagt: „Einerseits werden von uns ehrenamtlichen Politikern im Wege von Dringlichkeitsentscheidungen häufig sehr kurzfristige Festlegungen erwartet; andererseits bekommen wir – selbst auf Nachfrage – unvollständige oder keine Informationen, die in der politischen Arbeit vor Ort von besonderem Interesse sind.“
Ein vertrauensvolles, gemeinsames Zusammenarbeiten im Sinne der Stadt sei so nicht möglich, sagt Wöll. „Die CDU erwartet von Oberbürgermeister Baranowski, dass er sich für die Interessen der Ratsmitglieder – unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit – engagiert und die Verwaltung auf den entsprechenden Weg zurückholt.“