Gelsenkirchen.

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in Gelsenkirchen hat die Entscheidung der CDU für eine Lohnuntergrenze kritisiert.

„Die Union hat nichts anderes als eine Mogelpackung serviert“, sagt Yvonne Sachtje. Die Geschäftsführerin der Region Gelsenkirchen-Herten wirft der CDU vor, einen „Mindestlohn superlight“ beschlossen zu haben.

„Damit hat sie Hunderten von Menschen in Gelsenkirchen, die zu Billiglöhnen arbeiten, die Hoffnung genommen. Wer für fünf Euro pro Stunde kellnert oder hinter dem Tresen einer Imbissbude bedient, kann davon nicht leben. Alle die, die trotz Vollzeitarbeit nur mit Hartz IV in der Lage sind, sich und ihre Familien zu ernähren, hat die CDU bitter enttäuscht“, so Sachtje.

Als „Farce“ bezeichnet die NGG Gelsenkirchen-Herten den Plan der CDU, eine regional unterschiedliche Lohnuntergrenze einzuführen, die zudem mit dem Alter und der Branche schwanke.