Herne.Am 11.11.11 lassen sich in Herne 18 Paare trauen. Alle Termine sind nach schleppendem Anfang nun ausgebucht.

Eine Trauung an einem Schnapszahlen-Datum ist für viele Paare verlockend. Am 11. November ist es wieder soweit. Wer sich an diesem Tag das Ja-Wort gibt, hat dann in seinem Trauschein die magische Kombination 11.11.11 stehen. Auch in Herne treten Männer und Frauen an diesem äußerst karnevalesken Datum vor den Standesbeamten. Im Herner Rathaus sind es – kein Scherz – genau elf Paare.

Insgesamt schließen an diesem Tag 18 Paare den Bund fürs Leben, denn im Schloß Strünkede geben sich noch zusätzlich jeweils sieben heiratswillige Männer und Frauen das Ja-Wort. Im Rathaus Wanne sind zurzeit wegen Renovierungsarbeiten keine standesamtlichen Hochzeiten möglich.

„Im Vergleich zu den Vorjahren sind es relativ wenige Trauungen“, sagt Stadtsprecher Christian Matzko. „Der große Run ist vorbei.“ Das Interesse, an einem Schnapszahlen-Datum zu heiraten, habe sich eher auf die Sommermonate konzentriert, also beispielsweise 07.07.2007. An einem normalen Freitag, so Matzko, finden in Herne acht Trauungen statt.

Mittlerweile ist der 11.11.11 ausgebucht, aber die Anmeldephase verlief schleppend. „Dabei hatten wir uns auf einen Ansturm eingestellt“, sagt der Stadtsprecher. Am ersten Tag habe es etwa nur zwei Anmeldungen gegeben. Aber jetzt sind alle Termine vergeben, ein kurzfristiges Aufgebot nicht mehr möglich. Auch ein Karnevalisten-Paar will den Bund der Ehe eingehen. Die magische Uhrzeit 11.11 Uhr war allerdings nicht zu arrangieren, und so heiraten die beiden Jecken erst um 12 Uhr.

Am 11. November sind fünf Standesbeamte statt der zwei üblichen im Einsatz, „um es vernünftig über die Bühne zu bringen“. Schließlich, so Matzko, finde zwischen 9 und 13.30 Uhr eine Trauung nach der nächsten statt. Einen Unterschied zu üblichen standesamtlichen Hochzeiten gibt es allerdings nicht.