Kein Film ohne Musik – die Klangebene macht Action-, Monster- und Liebesfilme erst zu dem, was sie sind. Am Musiktheater im Revier werden die Perlen der Filmmusik am Freitag, 17. April, aneinandergereiht.

„MiR Goes Film” lautet das Motto, das Rasmus Baumann, Chefdirigent des Musiktheaters, sich für das neue Format überlegt hat. Der Untertitel „The Beginning” lässt bereits erahnen, dass dies eine ganze Reihe werden soll.

Und Rasmus Baumann, der sich als „begeisterter Cineast” bezeichnet, ist schon im Vorfeld kaum zu bremsen. „Ich habe solche Filmmusikkonzerte auch schon in Kassel dirigiert. Das ist so gut beim Publikum angekommen, dass wir 25 verschiedene Filmkonzerte mit insgesamt 100 Musiktiteln veranstaltet haben”, erzählt er – und ist sich sicher, dass das Format ähnlich gut in Gelsenkirchen einschlagen wird.

Gemeinsam mit der Neuen Philharmonie Westfalen interpretiert Baumann Mitte April im Großen Haus des MiR die Melodien zu „Star Wars”, „Indiana Jones”, Forrest Gump”, „Mission Impossible”, „Batman”, „Herr der Ringe” und „Schindlers Liste”, um nur ein paar der Werke zu nennen.

„Die ursprüngliche Idee, die entsprechenden Filmszenen zur Musik zu zeigen, mussten wir verwerfen, weil es zu teuer geworden wäre, die Aufführungsrechte für alle Produktionen zu besorgen. Deshalb haben wir uns für ein neues Format entschieden, bei dem ein Schauspieler die markanten Szenen des Films nachspielt. Das funktioniert richtig gut, weil man oft nur einen einzigen Satz braucht, um einen Film vor dem inneren Auge zu haben. Wenn dann auch noch die passende Musik dazu kommt, hat man viel mehr Bilder im Kopf, als wenn man den Film nochmal gesehen hätte”, sagt Rasmus Baumann.

MiR-Intendant Michael Schulz wird den Abend moderieren, als Schauspieler ist Mark Weigel mit von der Partie. Und der schlüpft in die unterschiedlichsten Rollen. „Wir haben auch ganz neue Filme ins Programm integriert, wie etwa X-Men III, der neulich erst im Kino lief”, berichtet Baumann stolz.

„Das Schwierigste an dem ganzen Programm ist übrigens, die Noten zu kriegen. Viele der Lieder gibt es nicht mal als CD”, so der Dirigent. Genau das könne aber auch ein Publikum ins Musiktheater locken, was sonst nicht vorbeischauen würde. „In Kassel hatte sich das mit der Filmmusik schnell herumgesprochen. Da kamen auch Punks und Rocker”, erinnert er sich. Ab sofort gibt es übrigens die Karten zum Konzert unter der Rufnummer 0209/40 97 200.