Ein ganz gefährliches Spiel leisteten sich zwei Hamburger Fußball-Anhänger auf dem Weg zur Partie des FC Schalke 04 und dem Hamburger SV, wie die Polizei jetzt berichtete.

Die beiden zündeten mehrere bengalische Lichter im Osttunnel des Essener Hauptbahnhofes. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Tunnel aufgrund des Bahnhofsumbaus von zahlreichen Menschen benutzt.

Beiden Männern (16 und 18) gelang es, den Tatort im Schutz anderer Fans mit der Regionalbahn in Richtung Gelsenkirchen zu verlassen. Auf dem Bahnsteig in Gelsenkirchen warteten Beamte der Bundespolizei bereits auf die beiden. Vor der Festnahme versuchte der 18-Jährige noch ein bengalisches Licht ungezündet wegzuwerfen. Bei dem 16-Jährigen wurden ein weiterer Bengal-Topf und eine Rauchbombe sichergestellt.

Bei der Vernehmung gaben die HSN-Anhänger die Tat zu. Sie haben sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz vor dem Gericht zu verantworten.

Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang nochmals eindringlich darauf hin, dass das Abbrennen von Bengal-Feuern und das Zünden von Rauchbomben, besonders in der Nähe von Menschengruppen, schwere Brand-, Atem- und Augenverletzungen verursachen kann.

Der Gesetzgeber bestraft dies teilweise mit bis zu drei Jahren Haft.