Gelsenkirchen. Leuchtende Farbspiele und abstrakte Strukturen dominieren den Flur in der ersten Etage des Finanzamts Süd an der Zeppelinallee. Der Essener Künstler Rolf von der Heydt zeigt hier überraschende und experimentelle Acrylarbeiten.
Den Kontakt zum Maler schuf die Galeristin Rita Theis, die zusammen mit dem 64-jährigen Künstler fast 40 Werke unterschiedlichen Formats für die Präsentation auswählte.
Rolf von der Heydt entdeckte vor über 30 Jahren zunächst die Seidenmalerei für sich, wandte sich später der Öl- und Aquarellmalerei zu. Seit über zehn Jahren bevorzugt er die Acrylfarbe. „Ich beginne inspiriert von einem intuitiven Gedanken, zum Beispiel mit einem einzigen Punkt, aus dem sich jeweils ein individuelles Gesamtkonzept entwickelt.“
Die emotionale Aussagekraft liegt dem Künstler am Herzen. Dafür nutzt er am wenigsten den Farbpinsel, greift stattdessen lieber zu Schwämmen, Spachteln, Lappen und Kämmen, eine Technik, die den Arbeiten große Dynamik und Spontaneität verleiht. Thematisch setzt sich von der Heydt oft mit der Natur und dem Umgang des Menschen mit ihr auseinander. Die ausgestellten Arbeiten tragen Titel wie „Lebensmotor“, „Die Kraft der Erde“ oder „Herzglühen“. Die Ausstellung ist bis zum 31. Januar zu sehen.