Gelsenkirchen. „Bildung, Bildung, Bildung“, war stets seine Antwort auf die Frage nach den wichtigsten Herausforderungen.
Kein Wunder also, dass der nun ausgeschiedene Vorsitzende des Regionalausschusses Gelsenkirchen und Vizepräsident der IHK Nord Westfalen, Dr. Manfred Scholle, den Schwerpunkt seiner letzten Sitzung auf dieses Thema gelegt hat.
Von der aktuellen Ausbildungsplatzsituation über das Thema Partnerschaften zwischen Schulen und Betrieben bis hin zu passgenauen Bildungsangeboten für die unterschiedlichsten Talente von jungen Menschen reichte dabei die Themenpalette. „Mindestens 20 Unternehmen aus Gelsenkirchen beteiligen sich am IHK-Projekt „Partnerschaft Schule–Betrieb“, versprach Scholle und forderte seine Ausschusskollegen auf, den Schulterschluss mit Gelsenkirchener Schulen zu suchen. Nur so sei die Berufsorientierung praxisnah zu gestalten und das Verständnis für Wirtschaft zu fördern. Ziel des Projekts sei es aber auch, künftige Fachkräfte „so früh wie möglich kennenzulernen und für die regionale Wirtschaft zu interessieren“.
Auch „Ausbildung kompakt“ ist für Scholle ein wichtiger Baustein, um junge Menschen für die betriebliche Ausbildung zu begeistern. An die klassische Lehre schließe nach nur zweieinhalb Jahren direkt eine Aufstiegsweiterbildung an. „So haben die Absolventen non-stop nach nur vier Jahren ihren Meister oder Fachwirt in der Tasche und sind frühzeitig für Führungsaufgaben vorbereitet“, so Scholle. Für Abiturienten gebe es zudem Duale Studiengänge.